EUROSOLAR: EEG-Umlage hätte ohne Ausweitung der Ausnahmen für die Industrie gesenkt werden können

Die Umlage gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage) wird im kommenden Jahr von 3,530 Cent pro Kilowattstunde auf 3,592 Cent/kWh steigen.

Dass es trotz der massiven Ausweitung der fast vollständigen Befreiung von der Zahlung dieser Umlage nach § 41 EEG auf viele bislang nicht antragsberechtigte Unternehmen nur zu einer moderaten Erhöhung der Umlage von um 0,062 Cent/kWh komme, ist für EUROSOLAR-Vorstandsmitglied Stephan Grüger ein Beleg dafür, dass die EEG-Umlage bereits im laufenden Jahr zu hoch angesetzt war.
Ohne die "willkürlichen Eingriffe" der schwarz-gelben Regierung hätte die Umlage laut Grüger sogar gesenkt werden können.

Transparente und gerechte Verteilung der Kosten für einen dezentralen Umbau der Energieversorgung
Es gelte nun, die Berechnung der EEG-Umlage transparenter zu machen. Zweitens müssten die privaten Stromverbraucher sowie Handel und Dienstleistungen auf der einen und das produzierende Gewerbe auf der anderen Seite gleichgestellt werden, so der EUROSOLAR-Vorstand.
"Die Bundesregierung muss nun den Verdacht ausräumen, die EEG-Umlage unnötigerweise künstlich hochzutreiben und hochzuhalten, um auf diesem Wege das EEG als Ganzes zu beschädigen", so Grüger.
Das EEG sei das erfolgreichste Wirtschaftsförderungsgesetz, das je vom Bundestag beschlossen wurde, betont Grüger. "Hermann Scheer, dessen Tod gestern vor einem Jahr wir gedenken, war der Initiator des EEG, sein Vermächtnis ist eine transparente und gerechte Verteilung der Kosten für einen dezentralen Umbau der Energieversorgung", betont Grüger.

17.10.2011 | Quelle: EUROSOLAR e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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