Photovoltaik: Rückkontakt-Modultechnologie von Solland Solar und SCHOTT Solar erhält VDE-Zertifikat

Der Verband für Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) hat das von Solland Solar (Heerlen/Aachen) und SCHOTT Solar (Mainz) gemeinsam entwickelte Rückkontakt-Solarmodul nach IEC-Norm 61215 ed.2 & 61730 zertifiziert.

Es ist damit das erste voll zertifizierte Photovoltaik-Serienmodul, dessen Solarzellen, hergestellt auf Basis der "Metal Wrap Through"-Technologie (MWT), auf der Rückseite mittels einer Spezialfolie (Back Contact Foil) verschaltet werden.

Beispiel für europäische Qualitätsführerschaft
Einmal mehr sei damit die Qualitätsführerschaft und Innovationsleistung europäischer Modulhersteller unter Beweis gestellt, betont Solland Solar in einer Pressemitteilung. Das Rückkontakt-Modul sei ein Premium-Produkt, das sich durch eine klug umgesetzte Verschaltung mit verbessertem Stromfluss auf der Rückseite der Module deutlich von herkömmlichen Modultechnologien abhebe. Beschattungs- und Widerstandsverluste seien durch die Rückseitenkontakte minimiert. So bringen laut Solland Solar 60 multikristalline Zellen pro Modul in der höchsten Leistungsklasse eine Nennleistung von bis zu 260 Watt (Wp) bei einem Modulwirkungsgrad von 16,4 Prozent.

Attraktive Optik; hohe Leistung pro Quadratmeter
Einen neuen Maßstab setze dieses Produkt ebenfalls bei der Ästhetik: Das einzigartige optische Erscheinungsbild der Zellen, kombiniert mit der schwarzen Rückseitenfolie und dem schwarzen Rahmen bieten ein anspruchsvolles und äußerst homogenes Design. Das Modul ist laut Hersteller besonders geeignet für Dächer privater Häuser, da es eine hohe Leistung pro Quadratmeter biete.

Forschungserfolge von SCHOTT Solar sollen auf MWT-Technologie übertragen werden
In einem nächsten Schritt will Solland Solar die ersten Modulmengen aus der Pilotproduktion unter dem Namen "Solland Sunweb" vermarkten. Darüber hinaus wollen beide Unternehmen die Weiterentwicklung der Rückkontakt-Technologie vorantreiben, da diese Technologie ein großes Potential hinsichtlich Effizienzsteigerung und Kostenverringerung aufweise. Ein Ziel dabei sei, die jüngsten Erfolge von SCHOTT Solar in der Entwicklung monokristalliner Zellen, die zu einem hohen Wirkungsgrad von 20,2 Prozent geführt hatten, auf die MWT-Technologie zu übertragen.

29.11.2011 | Quelle: Solland Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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