Chile will bis zum Jahr 2020 ein Fünftel des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen decken

Der chilenische Senat hat einstimmig einen Antrag genehmigt und am 03.10.2012 dem Energieausschuss vorgelegt, laut dem der Anteil „nicht-konventioneller“ erneuerbarer Energien im Strommix des Landes bis 2020 auf 20% steigen soll.

Der Ausschuss im Repräsentantenhaus hat bereits zugestimmt, nun geht das Gesetzgebungsverfahren weiter. Der chilenische Präsident Sebastián Piñera wollte dieses Ziel ursprünglich schon im Mai 2010 festlegen.

Gesetz ergänzt bestehende Initiativen zur Änderung des Stromsystems

Energieminister Jorge Bunster ist gegen das Gesetz. Er hält am derzeitigen Ziel fest, bis 2024 einen Anteil erneuerbarer Energien von 10% zu erreichen. Bunster argumentierte vor dem Ausschuss mit den technischen Schwierigkeiten, größere Strommengen aus erneuerbaren Quellen ins Netz zu integrieren.
Senator Jaime Orpis (UDI), der den Antrag gestellt hatte, betonte, dass das Gesetz gut zu zwei Initiativen passe: dem „Electricity Highway" von Präsident Piñera zur Stärkung der Stromübertragung und einem Gesetz zur Beschleunigung des Genehmigungsverfahrens für Anlagen zur Stromerzeugung.

09.10.2012 | Quelle: Abgeordnetenkammer Chile | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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