Photovoltaik-Unternehmen Yingli meldet leichten Verlust im ersten Quartal 2012; Verkaufszahlen ziehen wieder an

Am 30.05.2012 veröffentlichte die Yingli Green Energy Holding Company Ltd. (Baoding, China) ihre Ergebnisse des ersten Quartals 2012. Das Unternehmen meldet einen erneuten Umsatzrückgang auf 496 Millionen US-Dollar (396 Millionen Euro), einen Betriebsverlust von 4,3 % und einen Nettoverlust von 44,6 Millionen USD (35,6 Millionen Euro).

Yingli steigerte seinen Modulabsatz im Laufe des Quartals um 44 % und rechnet mit einer weiteren Steigerung um 15 % im zweiten Quartal. Diese Zahlen belegen, dass das Unternehmen sich von seinen Schwierigkeiten im vierten Quartal 2011 erholt.

“Trotz der angespannten Marktsituation und einer traditionell schwierigen Jahreszeit erreichten unsere Modulverkäufe im ersten Quartal ein historisches Hoch. Wir sind den bestehenden Märkten treu geblieben und haben in neue Märkte expandiert“, sagte der Yingli-Vorsitzende und Geschäftsführer Liansheng Miao.
“Obwohl ein Modulüberangebot, mögliche Solar-Kürzungen und die Antidumping-Untersuchungen in den USA die Modulpreise weiter drückten, erzielten wir im ersten Quartal eine Bruttomarge von 7,8 %, weil wir unsere Kosten enorm gesenkt haben und unsere Marke erstklassig ist.“

Yingli musste 13,6 Millionen USD Antidumping- und Ausgleichszölle bezahlen
Yingli machte 80 % seiner Gesamtumsätze im ersten Quartal in Deutschland und den USA. Das Unternehmen bleibt dem US-Markt treu, musste jedoch 13,6 Millionen USD (10,9 Millionen Euro) Rückstellungen für Antidumping- und Ausgleichszölle bilden.
Das Unternehmen rechnet im zweiten Quartal nicht mit derartigen Zahlungen, da es die Solarzellen-Produktion aus China ausgelagert hat.
Yingli engagiert sich nach eigenen Angaben auch stark in neuen Photovoltaik-Märkten in Mittel- und Südamerika. Es lieferte beispielsweise Photovoltaik-Module für das Maracana-Stadion in Brasilien.

Yingli will 30 % seines Jahresumsatzes in China machen
Der Absatz in China war laut Yingli im ersten Quartal relativ gering. Dies liege an der traditionell schwachen Saison. Das Unternehmen geht aber davon aus, dass sein China-Geschäft im zweiten und dritten Quartal wieder anzieht. Yingli rechnet damit, 30 % seines Jahresumsatzes im chinesischen Markt zu machen.
Das Unternehmen bestätigte seinen Plan, laut dem im laufenden Jahr zwischen 2,4 und 2,5 Gigawatt Module verkauft werden sollen. Dies entspräche einem Wachstum von 50 – 56 % gegenüber 2011.

Yingli emittiert mittelfristige Schuldverschreibungen
Am 03.05.2012 schloss Yingli die Emission von nicht abgesicherten mittelfristigen Schuldtiteln im Wert von 240 Millionen USD (192 Millionen Euro) ab. 50 Millionen USD davon sind Fünfjahres- und der Rest Dreijahres- Schuldverschreibungen.

31.05.2012 | Quelle: Yingli | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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