NREL: Erneuerbare Energien können den Strombedarf in den USA bis 2050 zu 80% decken

Die National Renewable Energy Laboratories (NREL, Golden, Colorado, U.S.) des US-Energieministeriums haben eine technische Studie veröffentlicht, laut der die erneuerbaren Energien künftig einen Großteil des Strombedarfs der USA decken können und zu diesem Zweck Szenarien untersucht, die von einem Anteil von 30 bis 90% ausgehen.

Die „Renewable Energy Futures Study" untersucht auch die Herausforderungen für das nationale Stromnetz, die mit einem hohen Anteil von Strom aus erneuerbaren Energiequellen verbunden sind. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass der Strombedarf angesichts der heutigen technischen Möglichkeiten und des Netzausbaus bis 2050 zu 80% durch erneuerbare Energien gedeckt werden könnte. Die Hälfte davon würden Solar- und Windenergie ausmachen.

Herausforderungen für das Stromnetz
„Ein derart hoher Anteil der erneuerbaren Energien stellt das Stromnetz der USA grade angesichts der speziellen Eigenschaften einiger erneuerbarer Energiequellen vor Herausforderungen. Zu nennen sind etwa die geografische Verteilung sowie der schwankende und unsichere Ertrag”, heißt es in der Studie.
„Unsere Simulation ergibt, dass der Strombedarf der USA 2050 zu 80% durch Technologien zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden könnte. Da ihre Verfügbarkeit schwankt, ist zusätzlich ein Mix aus flexiblen konventionellen Methoden der Stromproduktion nötig. Außerdem werden Netzspeicher, zusätzliche Übertragungskapazitäten und ein besseres Lastmanagement benötigt.

Keine Überraschung hinsichtlich der Kosten
Die Kosten für den zunehmenden Umstieg auf erneuerbare Energien, die in der Studie berechnet werden, decken sich mit den bislang veröffentlichten Einschätzungen in anderen Zukunftsentwürfen zur Stromversorgung durch erneuerbare Energien.
NREL betont, die Kostensenkung und Leistungssteigerung der Technologien zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien seien hier die wichtigsten Faktoren.
Zu der Studie trugen über 110 Wissenschaftler aus 35 Einrichtungen bei, darunter nationale Forschungseinrichtungen, Universitäten und Nicht-Regierungs-Organisationen.

27.08.2012 | Quelle: NREL | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen