Conergy liefert Photovoltaik-Module für vier Kraftwerke mit 15,3 MW in Großbritannien

Die Conergy AG (Hamburg) liefert Photovoltaik-Module der P-Serie für vier Solar-Kraftwerke mit insgesamt 15,3 Megawatt (MW) in Großbritannien. Die Freiflächenanlagen mit einer Nennleistung zwischen 2,2 und 5,8 MW werden vom spanischen Unternehmen Solaer als Generalunternehmer gebaut.

Drei der Photovoltaik-Anlagen befinden sich im Südwesten Großbritanniens und werden laut Conergy gemeinsam etwa 11.200 Megawattstunden Solarstrom erzeugen. Das mit 5,8 MW größte Kraftwerk sowie die PV-Anlage mit 2,2 MW liegen in der Grafschaft Somerset. Ein weiterer 4 MW-Solarpark wird in Devon errichtet.
Das vierte Projekt wurde in Buckinghamshire im Südosten von England gebaut, nahe der britischen Conergy-Niederlassung in Milton Keynes. Mit einer Leistung von 3,3 MW wird dieser Solarpark jährlich etwa 2.800 Megawattstunden saubere Energie produzieren und damit rund 800 Haushalte im Einzugsbereich von London versorgen.

Langjährige internationale Partnerschaft zwischen Conergy und Solaer
Mit dem spanischen Partner Solaer arbeitet Conergy bereits seit Jahren erfolgreich zusammen. „Dies ist unser bisher größter Auftrag von und mit Solaer“, sagte Conergy Spanien-Chef Luis Jiménez Gutierrez.
„Als Unternehmen mit langjähriger internationaler Expertise und fundierten Kenntnissen der einzelnen Märkte arbeiten wir nicht nur im spanischen Markt eng zusammen, sondern auch zunehmend über die Landesgrenzen hinweg – mit Erfolg.“
  
Britischer Photovoltaik-Markt seit 2010 um das 18-fache gewachsen
Conergy ist in Großbritannien seit 2010 aktiv und hat seit 2011 eine eigene Niederlassung in Milton Keynes bei London. Der Markt habe sich seit Einführung der Solarförderung dynamisch entwickelt, so das Unternehmen. Von 2010 auf 2011 habe sich die installierte Photovoltaik-Leistung von 50 Megawatt auf 550 Megawatt mehr als verzehnfacht. 2012 wurden sogar knapp 900 Megawatt installiert – das Achtzehnfache von 2010.
Derzeit dominieren im Photovoltaik-Aufdachanlagen in Großbritannien, allerdings gewinnen große Freiflächenanlagen zunehmend an Bedeutung. Dies sei zum einen auf die erheblich gesunkenen Systempreise und zum anderen auf die Einführung von „Grünen Zertifikaten“ (Renewable Obligation Certificates, ROCs), für solare Großkraftwerke im Frühjahr 2012 zurückzuführen. Die Betreiber von Großanlagen können diese Zertifikate handeln und zudem den Solarstrom an Energieversorger verkaufen.
  
Conergy rechnet bis Ende 2013 mit einem Marktvolumen von rund 1,1 Gigawatt
„Wir rechnen mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von rund 13% sowie einem Marktvolumen von rund 1,1 Gigawatt bis Ende 2013, das auf 1,3 Gigawatt in 2015 ansteigt“, sagte Robert Goss, Conergy-Chef in Großbritannien und Irland.
„Mit der Förderungsstruktur werden Solarparks hier künftig eine wichtige Rolle spielen. Aber auch große und kleine Aufdachinstallationen werden ebenso weiter zunehmen, getrieben durch die steigenden Gaspreise sowie den hohen Zeit- und Kostenaufwand beim Bau von neuen Gas- oder Atomkraftwerken.“

28.000 Grüne Zertifikate im Wert von rund 1,3 Millionen Euro
Große Photovoltaik-Freiflächenanlagen erhalten derzeit in Großbritannien für jede produzierte Megawattstunde Solarstrom zwei „Grüne Zertifikate“ (ROCs). Beim Handel erzielen diese einen Erlös von durchschnittlich rund 40 britischen Pfund (46 Euro). Die vier von Solaer erbauten Solarparks erhalten rund 28.000 Zertifikate im Wert von insgesamt 1,1 Millionen Pfund (1,3 Millionen Euro).

18.03.2013 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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