BATTERY+STORAGE: Batterie- und Energiespeicher-Fachmesse zeigt Forschung, Tests, Anwendungen und mehr

Die deutsche Energiewirtschaft, Maschinenbau-, Automobil- und Elektroindustrie setzen große Hoffnungen in den Batterie- und Energiespeichermarkt. Bezüglich Wirkungsgraden, Lebensdauer und Betriebssicherheit haben die Hersteller von Batterie- und Energiespeichersystemen in den letzten Jahren bereits große Fortschritte erzielt.

Einen Überblick über die Zukunftstechnologien zeigt die internationale Fachmesse und Konferenz für Batterie- und Energiespeichertechnologien BATTERY+STORAGE vom 30.09. – 02.10.2013 in Stuttgart.
„Von der Materialforschung über die Produktion, die Bedeutung von Testsystemen und Leistungselektronik bis hin zur Anwendung in der Praxis – jeder Teilbereich der Batterie-Wertschöpfungskette wird auf unserer Messe dargestellt“, berichtet Projektleiterin Sengül Altuntas. Industrielle Vertreter seien auf der BATTERY+STORAGE ebenso präsent wie Vertreter wichtiger Forschungseinrichtungen.

Redox-Flow Batterien für stationäre Anwendungen besonders geeignet
Dazu zählt auch die Fraunhofer-Allianz Batterien mit 19 Mitgliedsinstituten. „Von der diesjährigen Messe erwarten wir, dass wir unsere Sichtbarkeit weiter erhöhen, neue Industriekontakte akquirieren und interessante Neuigkeiten aus der Batterieforschung erfahren“, sagt Andre Frankenberg, Leiter der Geschäftsstelle der Fraunhofer-Allianz Batterien. Aktuell beschäftigen sich einzelne Institute unter anderem mit der Redox-Flow Batterie, die laut Frankenberg eine vielversprechende Technologie zur Speicherung von erneuerbaren Energien sei.
Bisher findet diese Art von Speicher in der Praxis aufgrund ihrer derzeit noch hohen Kosten kaum Anwendung. Frankenbergs Ziel ist es, die Kosten zu senken und die Zuverlässigkeit des Speichers zu erhöhen: „Für stationäre Anwendungen bietet eine Redox-Flow Batterie nämlich einige Vorteile. Ihre lange Lebensdauer, das äußerst geringe Sicherheitsrisiko sowie ein geringer Wartungsaufwand sind nur drei Beispiele.“

Batterie-Testsysteme und Stationärbatterien werden ausgestellt
Bis Batterien in der Praxis einsatzfähig sind, durchlaufen sie zahlreiche Stationen der Wertschöpfungskette. Vor und während der Produktion werden sie einer strengen Leistungs- und Qualitätskontrolle unterzogen. Ein Anbieter solcher Testsysteme ist Digatron Firing Circuits (Aachen), das sich ebenfalls auf der Messe präsentiert. Das Unternehmen bieten Batterietestsysteme für alle Spannungslagen, vom Kleinspannungsbereich bis hin zu Batteriepacks von bis zu 1.000 Volt schlüsselfertig an.
Eine sichere Energieversorgung im täglichen Leben gewährleisten stationäre Anlagen, die Störungen oder Schwankungen stabilisieren und ausgleichen können. Mit der stuba Stuttgarter Industriebatterien GmbH ist auf der BATTERY+STORAGE ein Unternehmen vertreten, das solche Anlagen fertigt und vertreibt, beispielsweise für Krankenhäuser, Rechenzentren oder öffentliche Einrichtungen. Ebenfalls im Portfolio von stuba sind Stationärbatterien, durch die Gleich- und Wechselstromanlagen sicher mit Strom versorgt werden können.

KACO new energy optimiert den Eigenverbrauch für Besitzer von PV-Anlagen
KACO new energy präsentiert auf der Messe schlüsselfertige Energiespeicher- und Managementsysteme, die in Privathäusern eingesetzt werden können und sich sowohl für die Integration in eine bestehende wie auch als Zentrale einer neuen Photovoltaik-Anlage eignen. Der Powador-gridsave vereint Batterie, Steuerungseinheit und Wechselrichter in einem Standgehäuse.
„Durch eine langlebige Lithium-Ionen-Batterie mit großer Entladetiefe kann der tagsüber gewonnene Solarstrom zeitversetzt in das Hausnetz eingespeist werden, so dass der Besitzer vom maximalen Eigenverbrauch profitiert“, erläutert Volker Dietrich, Leiter Energiesystemtechnik bei KACO new energy. Das System schließe die Lücke zwischen Stromversorgung und Energieverbrauch.
Auch bei Stromausfall könne das Speicher- und Managementsystem Versorgungssicherheit mit bis zu 8 kW Leistung sicherstellen: Während sich netzgekoppelte PV-Anlagen aufgrund ihres Einspeisewechselrichters bei einem Stromausfall aus Sicherheitsgründen vom Netz trennen, schaltet das Energiemanagementsystem des Powador-gridsave auf Inselbetrieb um und trennt das Hausnetz vom öffentlichen Netz. Damit kann der Besitzer direkt auf den gespeicherten Solarstrom zugreifen.

20.07.2013 | Quelle: Landesmesse Stuttgart GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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