Solarthermische Kraftwerke: Kalifornische Energiekommission beurteilt Palen-Projekt kritisch und befürchtet erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt

Die Kalifornische Energiekommission

(CEC) befand in ihrer abschließenden Beurteilung des solarthermischen Kraftwerksprojekts (CSP) Palen mit einen geplanten Nennleistung von 500 Megawatt (MW), dass trotz der Verkleinerung des Vorhabens erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt zu erwarten seien. Außerdem entspreche das Projekt nicht den optischen Vorgaben, und es sei unsicher, ob eine vogelfreundliche Umgestaltung der Anlage die Negativfolgen eindämmen könne.
Dies ist das erste von drei Gutachten. Kulturelle Auswirkungen und Luftqualität / Treibhausgase müssen noch untersucht werden. Die Beurteilungen sind zwar noch nicht projektentscheidend, werden jedoch beim Genehmigungsverfahren der CEC zugrunde gelegt.

Nach Bekanntgabe dieser Ergebnisse schrieb K. Kaufmann in Desert Sun, auch das Kultur-Gutachten könne das Projekt bremsen. Andere CSP-Vorhaben in Südkalifornien hätten in der Vergangenheit auch Probleme bei der Genehmigung gehabt.

Neues Design erfordert neues Genehmigungsverfahren

Das CEC hatte das Parabolrinnen-Kraftwerk Palen im Dezember 2010 bereits genehmigt. Nach dem Erwerb durch BrightSource Energy Inc. (Oakland, Kalifornien, USA) und Abengoa SA (Sevilla, Spanien) wurde es zu einem Solarturm-Kraftwerk umgeplant, was ein neues Genehmigungsverfahren erforderlich machte.
Der neue Plan sieht zwei Solarturm-Kraftwerke mit je 250 MW vor. Jedes besteht aus 85.000 Solar-Spiegeln (Heliostaten) und einem 230 Meter hohen Turm. Standort soll ein öffentliches Grundstück 500 Meter nördlich der Autobahn 10 sein, zwischen den Städten Indio und Blythe im südkalifornischen Bezirk Riverside.

16.09.2013 | Quelle: Kalifornische Energiekommission | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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