SEMI: Produktionskosten für Photovoltaik-Module werden bis Dezember 2016 auf 0,52 US-Dollar pro Watt sinken

Der internationale Halbleiterverband SEMI (San Jose, Kalifornien, USA) hat die fünfte Auflage der Photovoltaik-Studie „International Technology Roadmap for PV“ (ITRPV) veröffentlicht, laut der die Photovoltaik-Kosten weiter sinken werden.

Die Studie deckt die gesamte PV-Wertschöpfungskette ab. Sie liefert zwar kein Patentrezept, sagt aber Verbesserungen in allen Teilen der Photovoltaik-Produktion voraus. Neue Technologien werden demnach einen größeren Marktanteil einnehmen, und es soll immer mehr Fortschritte bei der Materialentwicklung geben.
Zu den aufstrebenden Technologien zählen laut SEMI unter anderem die Polysilizium-Produktion im Wirbelschichtreaktor und Diamantdrahtsägen. Außerdem werde der Marktanteil der monokristallinen Solarzellen vom n-Typ sowie von Zellkonzepten mit Rückseitenkontakten und PERC-Solarzellen wachsen.
Der Verband rechnet zudem damit, dass Photovoltaik-Wafer und -Glas immer dünner werden und weniger Metallisierungspaste verwendet wird. Kupfer werde frühestens im Jahr 2018 Silber ersetzen und Solarzellen-Konzepte werden an dünnere Wafer angepasst, so SEMI.

Solarmodul-Produktionskosten sinken weiter
Der Verband geht davon aus, dass durch diese Verbesserungen die durchschnittlichen Modul-Produktionskosten von 0,64 US-Dollar (0,46 Euro) je Watt Ende 2013 bis Ende 2014 auf 0,58 USD (0,42 Euro) je Watt und bis Ende 2016 auf 0,52 USD (0,38 Euro) je Watt sinken werden. Das entspräche einer Lernkurve von 23,5 %
Die Studie beruht auf Daten von 28 führenden Herstellern von kristallinen Silizium-Solarzellen, Photovoltaik-Modulen und Polysilizium, Anbietern von Wafern, Photovoltaik-Produktionsmitteln und –materialien sowie Forschungsinstituten.

24.03.2014 | Quelle: SEMI | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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