Photovoltaik-Unternehmen ReneSola meldet kräftiges Umsatzwachstum im ersten Quartal 2014

ReneSola Ltd. (Jiashan, China) meldet ein kräftiges Umsatzwachstum, aber leichte Verluste im ersten Quartal 2014. Das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft und will künftig mehr über den Einzelhandel verkaufen.

ReneSola steigerte den Umsatz im Berichtsquartal um 46 % auf 415 Millionen US-Dollar. Es verarbeitet immer mehr seiner Wafer zu Photovoltaik-Modulen und verkauft sie verstärkt in hochpreisigen Märkten wie Japan.
Dennoch betrug die Umsatzrendite im ersten Quartal minus 2,1 %, der Nettoverlust 14,6 Millionen USD. Das liege daran, dass das Unternehmen weniger Polysilizium produzierte, da die Produktionsanlagen gewartet werden mussten.

Absatz in Japan steigt, Europa bleibt wichtiger Markt
Der Modulabsatz stieg seit dem Vorjahresquartal um 60 % auf 521 MW. Da ReneSola jedoch weniger Wafer verkaufte, stieg das Gesamtabsatzvolumen nur um 7,2 %. Das Unternehmen produzierte außerdem nur 175 Tonnen Polysilizium, im Vorquartal war es zehn Mal so viel.
Europa ist mit 39 % des Absatzes nach wie vor ein wichtiger Markt für das Unternehmen, auch wenn der Anteil 2013 noch 60 % betrug. ReneSola steigerte die Modulverkäufe nach Japan exponentiell auf 23 % und rechnet damit, dass dieser Trend anhält.

ReneSola setzt auf Auftragsfertigung
ReneSola setzt weiter auf seine OEM-Strategie. Die Auftragsfertigung ermögliche eine Expansion mit geringem Kapitalaufwand und helfe dem Unternehmen bei den kommenden Handelsmaßnahmen.
„Unsere OEM-Produktionskapazität im Ausland beträgt inzwischen über 1,1 Gigawatt, mit elf Fabriken in Europa, Afrika, Südasien und dem Asien-Pazifik-Raum“, sagt Geschäftsführer Xianshou Li.
Falls die USA Schutzzölle verhängen, will ReneSola Produkte aus Korea, Indien und der Türkei verkaufen. Die weltweite Produktion erlaube dem Unternehmen außerdem, die Marktobergrenze in der EU zu umgehen, und positioniert ReneSola auch gut, falls Indien Strafzölle einführt.

Produktangebot breit gefächert
ReneSola hat sich breiter aufgestellt, indem es viele weitere Photovoltaik-Produkte anbietet. Das Unternehmen produziert derzeit Polysilizium, Wafer, Photovoltaik-Module, Mikrowechselrichter, Strangwechselrichter und Energiespeicher und entwickelt ein Montagesystem.

ReneSola wendet sich dem Endkundenmarkt zu
In diesem Zusammenhang will sich ReneSola mehr auf den weltweiten Endkundenmarkt für gewerbliche und private Solarstromanlagen konzentrieren. Momentan verkauft das Unternehmen nur 15 % seiner Produkte für dieses Segment, will den Anteil bis Jahresende jedoch auf rund 50 % steigern.
ReneSola rechnet im zweiten Quartal mit einem leichten Rückgang des Modulabsatzes auf 480–500 MW. Die Polysilizium-Produktion läuft seit März wieder voll. Im Gesamtjahr 2014 will das Unternehmen PV-Module mit 2,3–2,5 GW verkaufen.

30.05.2014 | Quelle: ReneSola | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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