Französischer Photovoltaik-Markt eingebrochen; Branche fordert Reform der Einspeisevergütung

Laut den neuesten Zahlen der französischen Energie-Regulierungsbehörde CRE ist der Photovoltaik-Markt in Frankreich im zweiten Quartal 2014 dramatisch eingebrochen.

Es wurden 83 % weniger mittelgroße Solarstrom-Anlagen installiert als im Vorjahreszeitraum, bei den Privatanlagen waren es 40 % weniger. Der Solar-Verband Enerplan bezeichnet dies als bitteres Ergebnis.
Da die französischen Solar-Unternehmen keine Zeit hätten, die Ergebnisse der Beratungen über ein neues Energiegesetz abzuwarten, fordert der Branchenverband, dass die Solarstrom-Einspeisevergütung noch dieses Jahr reformiert wird.
Es überrasche, dass die erneuerbaren Energien in der aktuellen Energiewende-Debatte sehr präsent seien, während die Voraussetzungen für Projektaktivitäten stagnierten, heißt es in einer Pressemitteilung von Enerplan.
„Frau Ministerin, die französischen Photovoltaik-Unternehmen können mit den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht mehr arbeiten“, richtet sich der Verband an Energieministerin Ségolène Royal. „Wir brauchen jetzt effektive Notfallmaßnahmen, um den Sektor zu retten“, so Enerplan-Präsident Thierry Mueth.

24.07.2014 | Quelle: Enerplan; Bild: Tenesol | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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