Niedersachsens Energie- und Umweltminister sieht Chance zum Umbau der weltweiten Energieversorgung auf erneuerbare Energien in nur drei Jahrzehnten

Niedersachsens Energie- und Umweltminister Stefan Wenzel (Bündnis 90/DIE GRÜNEN) hat eine Vision: den Umbau der weltweiten Energieversorgung auf erneuerbare Energien innerhalb von nur drei Jahrzehnten.

 
Mit diesem Ausblick beendete er seine Ausführungen über „Die Energiewende aus politischer Sicht“ vor 200 Gästen auf der Jahresversammlung 2014 der TU Clausthal. Die Veranstaltung in der Aula hatte das Thema „Energiewende: Chancen und Herausforderungen aus Sicht der TU“.

Zur Energiewende gibt es keine Alternative
Anhand der Vision wollte Wenzel zweierlei deutlich machen: Erstens gibt es zur Energiewende keine Alternative, zweitens sei bei der Umsetzung keine Zeit zu verlieren. Denn würden die bisherigen Emissionen ungebremst bis 2100 anhalten, wird die globale Temperatur nach den Worten des Ministers um bis zu 5,4 Grad ansteigen. Dies wiederum hätte Extremwetterlagen, eine Erhöhung des Meeresspiegels, Dürre, Waldbrände und Artensterben zur Folge.

Niedersächsische Landesregierung will 100 Prozent erneuerbare Energien
„Ziel der Landesregierung ist es deshalb, auf 100 Prozent erneuerbare Energiequellen zu kommen“, so Wenzel. Der Politiker sprach sich für den Ausbau von Windenergie, Energiespeichern (etwa Pumpspeicherwerke) und Stromnetzen („wo es nötig ist“) aus. Außerdem plädierte er für eine Verschärfung der Klimaziele. Daneben rückte der Minister die Chancen der Energiewende in den Blickpunkt, etwa die Verringerung der Importkosten für Kohle, Öl und Gas, neue Arbeitsplätze, Wertschöpfung, Exportprodukte und nachhaltiges Wachstum.

27.07.2014 | Quelle: TU Clausthal | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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