Photovoltaik in der Schweiz: Swissgrid beginnt mit der Auszahlung der Einmalvergütung für kleinere Solarstromanlagen

Ab der 34. Kalenderwoche beginnt Swissgrid mit der Auszahlung der im Frühling vom Parlament beschlossenen Einmalvergütung für kleinere Photovoltaik-Anlagen.

Im Monatsdurchschnitt entscheiden sich 1.000 Schweizer, eine Solarstromanlage zu bauen
Die mit der Einführung der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) lancierte „Private Energiewende“ sei ein ungebrochener Erfolg, betont der Netzbetreiber. Bis Mitte August seien bei Swissgrid 50.000 Förderanträge eingetroffen. Seit Mai 2011 würden sich somit jeden Monat im Durchschnitt 1.000 Privatpersonen oder Unternehmen entscheiden, eine Solarstromanlage zu bauen.
Die Zahl der monatlichen Anmeldungen schwanke zwischen 800 und 1.200 und sei im Verlauf der vergangen Jahre erstaunlich konstant geblieben – obwohl die ausbezahlten Beträge entsprechend den sinkenden Kosten für die Anlagen laufend sinken.
Bis zum 4. August 2014 haben laut Swissgrid 9.965 Projekte einen positiven Bescheid erhalten, 38.487 Projekte befanden sich zum Stichtag auf der Warteliste.

Einmalvergütung deckt rund einen Drittel der Baukosten von Photovoltaik-Anlagen mit bis zu 30 kWp
Um diese Warteliste abzubauen, wurde im Frühling 2014 die so genannte Einmalvergütung (EIV) eingeführt. Damit können Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis zu 30 kWp mit einer einmaligen Zahlung gefördert werden. Diese deckt rund einen Drittel der Baukosten ab. Die Besitzer können den Solarstrom selbst verbrauchen oder zu Marktpreisen ins Stromnetz einspeisen.
Mit der Einmalvergütung können Eigentümer kleinerer Solarstromanlagen zwar nicht mehr die ganzen Kosten der Investition mit einem garantierten Energietarif amortisieren, erhalten dafür aber sofort einen substanziellen finanziellen Beitrag für ihre Anlage.
 
22.08.2014 | Quelle: Swissgrid; Bild: Ernst Schweizer AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH