Neue Studien: Kosten von Photovoltaik-Kraftwerken und privaten Solarstromanlagen in den USA deutlich gesunken

Die Kosten der Solarenergie-Nutzung in den Vereinigten Staaten sinken weiterhin deutlich, so das Ergebnis von zwei Studien, die das Berkeley National Laboratory für das US-Energieministerium erstellt hat.

Eine weitere Untersuchung, die das Berkley Lab zusammen mit der Universität von Texas durchgeführt hat, zeigt das lokale Genehmigungsverfahren und andere regulatorische Vorschriften einen beträchtlichen Einfluss auf die Systemkosten privater PV-Anlagen haben.
Laut der zweiten Ausgabe des Reports „Utility Scale Solar” haben große Photovoltaik-Kraftwerke deutliche Fortschritte im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit des Solarstrom-Preises gemacht.

Solarstrom aus großen Photovoltaik-Kraftwerken wurde seit 2008 mehr als 70 % billiger
„Der Durchschnittspreis, den die Energieversorger im Rahmen langfristiger Verträge für Solarstrom zahlen, ist im Vergleich zu aktuellen Strombezugsvereinbarungen für PV-Kraftwerke im Südwesten der USA seit 2008 um über 70 % auf nur noch 50 Dollar pro Megawattstunde gesunken“, erklärt Mark Bolinger vom Berkeley Lab, einer der Autoren der Studie.
Im Vergleich zu den Jahren 2007–2009 seien die Baukosten von PV-Kraftwerken um mehr als ein Drittel gefallen und gleichzeitig sei die effektive Solarstrom-Produktion gestiegen.

Private Solarstromanlagen 12–15 % günstiger
Laut der neuen Ausgabe der Studie „Tracking the Sun” sanken die Kosten für 2013 installierte private und gewerbliche Photovoltaik-Anlagen in den USA um 12–15 % auf etwa 0,70 Dollar pro Watt Leistung.
„Damit sanken die Kosten privater und gewerblicher Photovoltaik-Anlagen in den USA im vierten Jahr in Folge deutlich“, sagt Galen Barbose, einer der Autoren des Reports. Und im ersten Halbjahr 2014 seien die Preise weiter gesunken.

Solar-Industrie und Politik sehen Kostensenkungspotenzial bei indirekten Kosten und durch vereinfachte Genehmigungsverfahren
„Tracking the Sun” zeigt insbesondere die wachsende Bedeutung der indirekten Kosten, beispielsweise für das Marketing und die Kundengewinnung, sowie der Arbeits- und Genehmigungskosten. Hier sehen Photovoltaik-Unternehmen und Politik weitere Möglichkeiten zur Senkung der Photovoltaik-Systemkosten.
„Dass die Systempreise trotz relativ stabiler Modulpreise gesunken sind zeigt, dass die Vorstöße zur Senkung der indirekten Kosten erste Früchte tragen“, betont Naïm Darghouth vom Berkeley Lab.
Die drei Studien stehen zum Download zur Verfügung unter: http://emp.lbl.gov/reports/re.

19.09.2014 | Quelle: Lawrence Berkeley National Laboratory | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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