Bundesnetzagentur meldet 140 MW Photovoltaik-Zubau im August 2014; Solarstrom-Einspeisevergütung sinkt nur noch um 0,25 Prozent

Am 30.09.2014 hat die Bundesnetzagentur die aktuellen Daten zum Photovoltaik-Zubau in Deutschland veröffentlicht. Demnach sind im August 2014 nur

6.158 Solarstromanlagen mit insgesamt 140,147 Megawatt (MWp) zugebaut worden.
Die Vergütungssätze für Photovoltaik-Anlagen sinken im Zeitraum vom 1. Oktober 2014 bis zum 1. Dezember 2014 jeweils zum Monatsersten nur noch um 0,25 Prozent. Dies gab die Bundesnetzagentur am 30.09.2014 bekannt.

Homann: Zubau neuer PV-Anlagen liegt erstmals unterhalb des gesetzlichen Korridors
„Die Zubauzahlen der vergangenen zwölf Monate liegen mit etwa 2.397 MW knapp unterhalb des im Rahmen der EEG-Reform gesetzlich festgelegten Zubaukorridors von 2.400 MW bis 2.600 MW“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Im letzten Berechnungszeitraum hatte der Zubau mit rund 3.000 MW noch innerhalb des Zubaukorridors des alten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von 2012 (2.500 bis 3.500 MW) gelegen.
„Bereits im vergangenen Jahr ist der monatliche Zubau von PV-Anlagen kontinuierlich gesunken. Diese Entwicklung hat sich nun fortgesetzt. Die Zubaurate hat sich damit weiter verstetigt und entspricht dem gewünschten Entwicklungspfad des Gesetzgebers“, so Homann weiter.
Die Einspeisevergütung für Solarstrom aus PV-Anlagen nach dem EEG wird monatlich angepasst. Hierbei ist eine konstante Senkung der Vergütungssätze um jeweils ein halbes Prozent vorgesehen. Die Einspeisevergütung wird zusätzlich gesenkt, wenn sich der Zubau oberhalb des im EEG festgelegten Korridors von 2.400 MW bis 2.600 MW pro Jahr bewegt. Die Absenkung erfolgt dabei stufenweise je nach Höhe der Überschreitung. Eine Unterschreitung des Zubaukorridors führt dagegen dazu, dass die Vergütung weniger stark sinkt, gleich bleibt oder sogar ansteigt.

Gesetzlich festgelegte Obergrenze von 52 GW für den Gesamtausbau
Für die Bestimmung des Gesamtausbaus der nach EEG geförderten Photovoltaik-Anlagen wurden die Zahlen des PV-Meldeportals um die Daten für das bislang unvollständig erfasste Jahr 2009 durch Schätzungen der Bundesnetzagentur auf Grundlage der Daten der Übertragungsnetzbetreiber um 644 MW ergänzt. Der gesetzlich festgelegte Deckel von 52 GW Gesamtausbau wird nun aufgrund einer gefestigteren Datengrundlage bestimmt.

01.10.2014 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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