AG Energiebilanzen: Energieverbrauch fällt auf niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung; Erneuerbare verdrängen Kohle und Gas

Die traditionelle Herbstprognose der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen geht davon aus, dass am Ende des Jahres der Energieverbrauch in Deutschland eine Gesamthöhe von rund 13.100 Petajoule (PJ) beziehungsweise 446,5 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE) erreicht und damit um 5 Prozent unter dem Vorjahr liegen wird.

Erneuerbare Energien legen 1,6 Prozent zu; Photovoltaik 15 Prozent
In die Jahresprognose der AG Energiebilanzen flossen die aktuellen Zahlen zum Energieverbrauch der ersten neun Monate des laufenden Jahres ein. Die Nutzung erneuerbarer Energien verzeichnete in den ersten neun Monaten insgesamt einen Zuwachs von 1,6 Prozent.

Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch steigt auf 28 Prozent
Die Stromerzeugung aus Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) sank um 18 Prozent. Die Windkraft an Land und auf See steigerte ihren Beitrag hingegen um fast 16 Prozent. Bei der Photovoltaik gab es ein Plus von 15 Prozent. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am gesamten Primärenergieverbrauch der ersten neun Monate stieg von 10,3 Prozent auf 11,2 Prozent. Am Bruttostromverbrauch hatten die erneuerbaren Energien einen Anteil von 28,0 Prozent (Vorjahr 25,0 Prozent).
Den stärksten Einfluss auf die Verminderung des Energieverbrauchs hat in diesem Jahr die sehr milde Witterung in den Wintermonaten. Die insgesamt eher schwache konjunkturelle Entwicklung bleibt dagegen weitgehend ohne Auswirkungen auf den Energieverbrauch.

28.10.2014 | Quelle: AG Energiebilanzen | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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