Photovoltaik-Modulproduktion im 45-Sekunden-Takt: M 10 Industries bringt neuen Multi-Tray-Stringer auf den Markt

Die Freiburg im Breisgau ansässige M 10 Industries AG hat den Multi-Tray-Stringer „Kubus“ entwickelt, der nach Angaben des Unternehmens bis zu 5.000 Solarzellen pro Stunde verlötet.

Durch die enorm hohe Produktivität des neuen Stringers können Photovoltaik-Module im 45-Sekunden-Takt hergestellt werden, betont M 10 Industries.
„Besonders interessant ist unsere neue Stringer-Generation für die großen Modulhersteller in der Solar-Branche. Mit unserem ‚Kubus‘ garantieren wir maximale Leistungsfähigkeit bei minimaler Grundfläche und eine erhebliche Reduktion von Standzeiten“, so die Gründer der M10 Industries AG, Günter Schneidereit, Reinhard Willi und Gregor Reddemann. Seit Dezember 2014 sei die Hochleistungs-Maschine für die Photovoltaik-Industrie verfügbar.
Der Multi-Tray-Stringer „Kubus“ verbindet einzelne Solarzellen zu einer kompletten Zellmatrix für Photovoltaik-Module in einem einzigen Arbeitsprozess. Bis zu sechs Stränge nebeneinander werden gleichzeitig aufgelegt für Module mit beispielsweise 60 Zellen. Bisherige Maschinen erzeugen diese Strings, die in die Module eingelegt werden müssen, einzeln.
„Dieser Arbeitsschritt entfällt bei unserem ‚Kubus‘ – ein Vorteil, da das Risiko des Zellbruchs minimiert wird“, versichern Schneidereit und Willi.

Maximale Produktivität auf kleinster Fläche
Nur eine Person sei nötig, um den „Kubus“ zu bedienen – die Bedienung sei zudem denkbar einfach. Im Vergleich zum hohen Output von 5.000 Solarzellen pro Stunde sei nur eine vergleichsweise kleine Fläche von rund 90 Quadratmetern nötig. Etwa 80 Standardmodule könnten in der Fertigungslinie mit „Kubus“ pro Stunde produziert werden. Zum Vergleich: Derzeit verfügbare Stringer brächten in der Fertigung einen Output von 20 – 25 Modulen.
„Damit ist es uns als erstem Anlagenhersteller gelungen, die maschinelle Zellverlötung an großindustrielle Standards anzupassen“, erklärt Reddemann. Dabei benötige der „Kubus“ beim Austausch in der Produktionslinie nicht mehr Platz als der bisherige Stringer – ein enormer Vorteil bei der Modernisierung der Fertigung.

Höhere Wirtschaftlichkeit und Sicherheit

„Kubus“ sorge für mehr Wirtschaftlichkeit im Betrieb, da im Wartungsfall die Produktion nicht unterbrochen werden müsse. Dank des modularen Aufbaus sei die Installation und Wartung vereinfacht – zudem könnten jederzeit Bändchen ausgetauscht werden, ohne die Produktion zu unterbrechen.
Die 24-Stunden-Servicebereitschaft reduziere Standzeiten und somit Kosten auf ein Minimum.

Anwendungsbezogene Entwicklung für die Photovoltaik-Industrie
M10 Industries stehe für anwendungsbezogene Entwicklung in der Photovoltaik mit einem konkreten Ziel: mehr Effizienz durch maximale Leistungsstärke. Besonderes Augenmerk sei dabei auf die Optimierung der Löttechnologie für kristalline Solarzellen gelegt worden. „Die heutige PV-Industrie braucht leistungsfähige, aber auch zuverlässige Anlagen, die technisch beherrschbar sind“, unterstreicht Reddemann.

17.12.2014 | Quelle: M10 Industries AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen