Deutsche Bank rechnet 2015 mit einer Photovoltaik-Nachfrage von 54 Gigawatt

Die Deutsche Bank Equity Research North America ist überzeugt, dass der Einstieg für Investoren in Solar-Aktien jetzt günstig ist, da die Bösenkurse wegen der niedrigen Ölpreise in letzter Zeit schwankten. Für 2015 rechnen die Analysten mit stabilen Preisen und einem beschleunigten Volumenwachstum in der Photovoltaik-Industrie.

Das Verhältnis zwischen Photovoltaik-Angebot und Nachfrage sei voraussichtlich ausgewogen; Die kräftige Nachfrage in den USA, China sowie neuen Märkten könne eine möglicherweise schwächere Nachfrage in anderen Märkten kompensieren. Dennoch senkte die Deutsche Bank ihre Schätzung für 2014 von 49 auf 45 GW und die Prognose für 2015 von 59 auf 54 GW.
Der aktuell niedrige Ölpreis wirkt sich nach Ansicht der Deutschen Bank nur sehr gering auf die Entwicklung der Photovoltaik-Nachfrage aus. Die Analysten gehen davon aus, dass die meisten Unternehmen im vierten Quartal bessere Ergebnisse erzielt haben als erwartet.
Die Photovoltaik-Nachfrage in China lag 2014 vermutlich zwischen 9 und 10 GW. Geplant waren 13 GW. Im ersten Halbjahr 2015 könnte sie eventuell zurückgehen, wie immer in dieser Jahreszeit. Großbritannien und Japan würden hingegen dafür sorgen, dass Absatz und Gewinnmargen im ersten Halbjahr steigen.

In vielen Regionen ist Solarstrom bereits günstiger als Strom aus Ölkraftwerken
Die Deutsche Bank betont, dass nur rund 5 % der weltweiten Stromproduktion mit Ölkraftwerken erfolge. In einigen wichtigen Solar-Märkten wie den USA oder China ist der Anteil noch geringer. Zudem liege der Preis für diesen Strom zwischen 7 und 9 Cent pro Kilowattstunde, und in vielen Regionen der Erde sei Solarstrom bereits günstiger.

Politisches Umfeld wird immer besser
Der US-Photovoltaik-Markt wird weiterhin vom Dachanlagen-Segment angetrieben, und auch Stromversorger werden nach Ansicht der Analysten beginnen, im Photovoltaik-Markt in den Wettbewerb zu treten. Die beliebteste Art der Finanzierung bleiben „Yieldcos”.
Und schließlich soll auch das politische Umfeld immer besser werden. Die Marktforscher der Deutschen Bank erwarten, dass die Anti-Dumpingzölle für chinesische PV-Module komplett abgeschafft werden und dies weiter positiven Einfluss auf die Margen der Hersteller haben wird.

12.01.2015 | Quelle: Deutsche Bank; Bild: Jinko Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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