Solarstrom aus dem Weltall: Mitsubishi Heavy Industries schließt Tests der drahtlosen Stromübertragung erfolgreich ab

Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. (MHI, Tokio, Japan) hat Demonstrationstests zur drahtlosen Stromübertragung durchgeführt. Die neue Technologie ist derzeit in der Entwicklung und soll Kern der „Space Solar Power Systems“ (SSPS, Photovoltaik-Kraftwerke im All) werden, die als Stromerzeugungs-Systeme der Zukunft gelten, so das Unternehmen.

“Solar Power Wireless Transmission Technology Development Project”
Die Tests finden im Rahmen einer Vereinbarung mit Japan Space Systems statt, einer Stiftung des japanischen Wirtschaftsministeriums, die das „2012 Solar Power Wireless Transmission Technology Development Project“ umsetzen soll.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Tests bei MHIs Kobe Shipyard & Machinery Works sei nun bewiesen, dass eine kabellose Stromübertragung über große Strecken möglich sei, betont MHI.
Bei den Bodentests wurden 10 Kilowatt Strom von einer Übertragungseinheit in Form von Mikrowellen abgestrahlt. Die Strahlung wurde in 500 Metern Entfernung aufgefangen und in Strom zurückgewandelt. Als Beweis leuchteten LED-Lampen auf.

Geostationärer Satellit mit Photovoltaik-Modulen soll in 36 km Höhe Solarstrom erzeugen
Das SSPS wird als geostationärer Satellit entwickelt, der mit Photovoltaik-Modulen in 36 km Höhe Solarstrom erzeugen soll. Dieser soll in Form von Mikrowellen oder Laser kabellos zur Erde geschickt und dort wieder in Strom umgewandelt werden. Das System gilt als umweltfreundlich und unerschöpflich und soll in der Zukunft Umwelt- und Energieprobleme lösen.

18.03.2015 | Quelle: MHI | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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