SolarWorld-Zwischenbericht zum 1. Quartal: Photovoltaik-Konzern bestätigt Zahlen und Jahresprognose

In ihrem am 15.05.2015 veröffentlichten Konzern-Zwischenbericht zum 1. Quartal 2015 bestätigt die SolarWorld AG (Bonn) ihre vorab gemeldeten Zahlen. In den ersten drei Monaten des Jahres steigerte das Unternehmen seinen konzernweiten Absatz von Photovoltaik-Modulen und Bausätzen um 44 Prozent auf 202 Megawatt (Q1 2014: 140 MW).

57 % des Gesamtabsatzes von Photovoltaik-Modulen und Bausätzen entfielen auf die USA
Den größten Anteil an dieser Entwicklung hatte das US-Geschäft mit einem Anstieg von 170 Prozent auf 116 MW (Q1 2014: 43 MW). Die USA hatten einen Anteil von 57 Prozent am Gesamtabsatz von PV-Modulen und Bausätzen. In Japan, Australien und Südafrika verzeichnete SolarWorld ebenfalls Zuwächse.

Durchschnittspreise der Photovoltaik-Produkte auf Euro-Basis gesteigert
SolarWorld sei es gelungen, den Anteil an Photovoltaik-Hochleistungsmodulen am Konzernabsatz zu erhöhen, berichte das Unternehmen. Verbunden mit Wechselkurseffekten konnte das Unternehmen so die Durchschnittspreise seiner Produkte auf Euro-Basis steigern, was zu einem im Vergleich zur Absatzsteigerung überproportionalen Anstieg des Konzernumsatzes geführt hat. Dieser erhöhte sich im 1. Quartal 2015 um 50 Prozent auf 149,1 Millionen Euro (Q1 2014: 99,4 Mio. €).
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs im 1. Quartal 2015 auf 2,9 Millionen Euro (Q1 2014 bereinigt um Sondereffekte: 1,6 Mio. €). Dieser positive Trend sei unter anderem auf operative Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz und Kostenstruktur an allen Standorten zurückzuführen. Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug in den ersten drei Monaten 2015 minus 8,0 Millionen Euro (Q1 2014 bereinigt um Sondereffekte: -8,2 Mio. €).
Das Ergebnis des Vorjahresquartals enthielt einen positiven Sondereffekt aus dem Erwerb der Solar-Aktivitäten der Bosch Solar Energy AG in Höhe von 135,6 Millionen Euro. Inklusive dieser Sondereffekte belief sich das EBITDA im 1. Quartal 2014 auf 137,2 Millionen Euro und das EBIT auf 127,4 Millionen Euro.
Zum Ende des 1. Quartals 2015 verfügte der Konzern über liquide Mittel in Höhe von 148,4 Millionen Euro (31. Dezember 2014: 177,1  Mio. €). Die Reduktion sei im Wesentlichen auf Zinszahlungen und Tilgungen von Finanzverbindlichkeiten inklusive einer Sondertilgung sowie auf Investitionen für Erweiterungen der Produktionskapazitäten und Veränderungen im Working Capital zurückzuführen.

Gigawatt-Absatz von Solarwafern und -zellen geplant
Wie Anfang dieses Jahres bekannt gegeben erwartet die SolarWorld für das Gesamtjahr 2015, ihre Absatzmenge inklusive des Geschäfts mit Solarwafern und -zellen um mindestens 25 Prozent gegenüber 2014 zu steigern und so erstmals die Marke von 1 Gigawatt zu überschreiten. Der Konzernumsatz 2015 soll ebenfalls um mindestens 25 Prozent gegenüber 2014 auf mehr als 700 Millionen Euro steigen.
„Die Zeichen stehen auf Wachstum. Wir werden Absatz und Umsatz erhöhen, dafür unsere Kapazitäten erweitern und u. a. durch Investitionen in neue Technologien unsere Effizienz und Kostenstrukturen weiter verbessern“, so Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.
„Auf dieser Basis werden wir im Gesamtjahr 2015 wie geplant ein positives EBIT ohne eventuelle Sondereffekte erzielen.“

18.05.2015 | Quelle: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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