Photovoltaik-Wartung erhöht Solar-Leistung und schützt vor Verlusten; ein Erfahrungsbericht

Ein einziges defektes Solarmodul einer Photovoltaik-Anlage beeinträchtigt die Leistung des gesamten Modulstrangs. Oft vergeht einige Zeit, bis der Defekt bemerkt wird. Stephan Stanglmeier, Landwirt aus Bayern, hätte dadurch deutliche Verluste gemacht.

Er berichtet, wie eine professionelle Wartung ihn vor Verlusten schützte und mehr Leistung aus seiner Solarstrom-Anlage holte.
Seit etwa zwölf Jahren produziert Stanglmeier auf seinem Hopfenbauhof Solarstrom. Die Anlagen sind auf drei Dächern verteilt. Die erste Anlage mit 20 kWp wurde 2003 installiert, die zweite mit 121 kWp schaffte er 2010 an, und die dritte mit 33 kWp ging 2012 ans Netz.

Solar-Datenlogger messen und protokollieren Energieerzeugung und Ertrag
Als der Landwirt ins Photovoltaik-Geschäft eingestiegen ist, wollte er nicht nur umweltfreundlichen Strom produzieren, sondern mit der Einspeisevergütung auch Geld verdienen. Um die Stromproduktion im Auge zu behalten, investierte er in drei Solar-Datenlogger. Sie messen und protokollieren die Energieerzeugung und den Ertrag.
Als Stanglmeier im Sommer 2014 bemerkte, dass ein Wechselrichter ausgefallen war, aber die Solardatenlogger dies nicht registrierten, wurde er stutzig und ließ seine Photovoltaik-Anlage von ZENIT SIS – Solar Inspection Service durchchecken.
Zunächst wurde eine thermografische Inspektion durchgeführt, um die Leistungsverluste genau zu lokalisieren und einzuordnen. Dabei misst eine Wärmebildkamera die Intensität der Infrarotstrahlung, um Hotspots oder Überhitzungen zu identifizieren, die durch defekte Solarzellen auftreten. Diese können nicht nur zur Ertragsminderung bei der Stromproduktion führen, sondern im schlimmsten Fall auch zu einem Brand. Eine regelmäßige Prüfung sei deshalb schon aus Sicherheitsgründen ratsam, betont ZENIT SIS.

Deutlicher Verlust trotz weniger Defekte
Die Untersuchung ergab, dass zwei ausgefallene Solarmodule auch die Leistung der 48 anderen beeinträchtigten, die mit ihnen verschaltet waren. Dadurch lief ein Teil der PV-Anlage mit nur 60 Prozent Leistung. Laut den Berechnungen der Inspektion hätten die Defekte Stanglmeier 1.600 Euro pro Jahr gekostet. Daraufhin ließ der Landwirt die defekten Wechselrichter und Solarmodule auf Garantie austauschen und neu verkabeln. Der Inspektionsbericht von ZENIT SIS diente dabei als Beweisgrundlage.

Photovoltaik-Optimierung lohnt sich
Auch für Versicherungen spiele die regelmäßige Wartung eine große Rolle, betont ZENIT SIS. Im Schadensfall muss der Betreiber meist einen Nachweis vorlegen, um an sein Geld zu kommen. Selbst bei relativ neuen Photovoltaik-Anlagen könne Wartungsbedarf bestehen. Denn oft würden Anlagen bereits bei der Inbetriebnahme fehlerhaft an das öffentliche Stromnetz angeschlossen oder nachlässig verkabelt.
ZENIT SIS agiert als eigenständiges Tochterunternehmen des Energiekonzerns E.ON.

09.08.2015 | Quelle: ZENIT SIS | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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