Ungarn plant Photovoltaik-Anlage zur Stromversorgung öffentlicher Institutionen

Nach Angaben des Amtsblatts „Magyar Közlöny“ soll damit der Verbrauch dieser Institutionen an Energie aus fossilen Energieträgern verringert werden. Betreiber wird das staatliche Windkraft-unternehmen MVM Hungarowind, das die Stromversorgung in den kommenden 20 Jahren gewährleisten muss.
Angaben über den Zeitplan, die geplante Nennleistung und Kosten liegen nicht vor. Die Regierung wolle die Investition aus EU-Mitteln finanzieren, heißt es bei nov-ost.

Institutionen müssen sich bewerben, Regierung wählt aus
Ziel des Vorhabens ist, dem Staatshaushalt unterstehende staatliche und kommunale Institutionen sowie von ihnen betriebene öffentliche Unternehmen mit preisgünstigem Solarstrom zu versorgen. Dies erfolgt unter bestimmten Bedingungen: Die in Frage kommenden Institutionen müssen sich für eine Versorgung bewerben, danach wird der Kreis der Verbraucher von der Regierung bestimmt.
Laut Regierungsbeschluss soll Hungarowind den Solarstrom auf eigene Kosten und Risiken erzeugen. Betriebskosten kann das Unternehmen nicht geltend machen und lediglich den Mehrwertsteueranteil des erzeugten Stroms als Subvention für sich beanspruchen. Ferner darf Hungarowind den Solarstrom nur an die vorher festgelegten Verbraucher verkaufen oder an Händler weitergeben, die den Vertrieb dieses Stroms den Vorgaben des Regierungsbeschlusses entsprechend durchführen.

Nach 20 Jahren muss Hungarowind einen neuen Betreiber finden
Nach Ablauf des 20jährigen Versorgungszeitraums muss Hungarowind in einem offenen Bieterverfahren einen neuen Betreiber für die PV-Anlage finden. In der Mitteilung wird daran erinnert, dass eine Senkung des Anteils fossiler Energieträger an der Versorgung staatlicher und kommunaler Institutionen mittels erneuerbarer Energien ebenfalls als eine öffentliche Aufgabe gilt.

27.08.2015 | Quelle: nov-ost.info; Bild: Mészáros Udvarház | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH