Ein Konzept mit Zukunft: Seifert Logistics setzt auf Solarstrom

Der Logistikdienstleister Seifert Logistics (Ulm) geht ungewöhnliche Wege, um dem schlechten Ruf seiner Branche entgegenzuwirken: Da diese in der öffentlichen Wahrnehmung oft im Verdacht steht,  Verursacher von Schmutz und Lärm zu sein, installierte Harald Seifert kurzerhand eine große PV-Anlage auf seiner neusten Lagerhalle. Unterstützt wurde er hierbei von Goldbeck Solar (Hirschberg a.d. Bergstraße).

Dabei ist es für Seifert Logistics nach eigenen Angaben nichts Außergewöhnliches, Investitionen im Bereich Effizienz, Nachhaltigkeit und Flexibilität zu tätigen. So gehören unter anderem zum Fuhrpark des Logistikdienstleisters moderne Wasserstoff-Gabelstapler und eine sparsame Lkw-Flotte, die fast ausnahmslos der Euro VI-Norm entspricht. Daher war die Installation einer umfangreichen PV-Anlage im Gesamtwert von 1,2 Millionen Euro der nächste logische Schritt. Der Ertrag der Anlage beläuft sich auf rund eine Million Kilowattstunden Strom pro Jahr.
In den kommenden Jahren möchte man Eigenverbrauchsanteil enorm steigern, da man sich hiervon „Renditen von acht bis zehn Prozent verspricht“, wie das Unternehmen mitteilt. Derzeit speist das der Logistiker die Überschüsse ins öffentliche Netz ein und erhält hierfür rund zehn Cent pro Kilowattstunde. Rechnet man die Gestellungskosten der Anlage dagegen, zahlt Seifert pro Kilowattstunde Sonnenstrom nur etwa sechs Cent, also gut 40 Prozent weniger als beim Bezug über den Energieversorger.
Das Seifert-Logistik-Zentrum in Ulm ist nur ein Teil der knapp 300.000 Quadratmeter Hallenfläche, die Harald Seifert mit gut 1.000 Mitarbeitern europaweit bewirtschaftet. Sie alle will er in den nächsten Jahren sukzessive mit Modulen nachrüsten. Harald Seifert: „Schließlich erhält man mit sparsamem Wirtschaften und einem geringen Ausstoß von Stickoxiden und CO2 die Welt von morgen.“

30.01.2016 | Quelle: Seifert Logistics | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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