GTM Research: Großteil des Photovoltaik-Kraftwerkszubaus in den USA wird künftig unabhängig von staatlichen Standards erfolgen

Laut dem neuesten Bericht von GTM Research (Boston, Massachusetts, USA), „The Next Wave of U.S. Utility Solar: Procurement Beyond the RPS” werden im Jahr 2016 in den USA Photovoltaik-Kraftwerke mit voraussichtlich 5,9 Gigawatt unabhängig von staatlichen Vorgaben (Renewable Portfolio Standards; RPS) installiert.

Das ist wesentlich mehr als der gesamte PV-Kraftwerkszubau in den USA im vergangenen Jahr, der 4,1 GW betrug. Damit war bereits 2015 ein Rekordjahr für das Land und die Solar-Branche.
Derzeit sind in den Vereinigten Staaten Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 13,8 Gigawatt installiert. 80 % davon sind Projekte von Stromversorgungs-Unternehmen, die damit ihren Verpflichtungen im Rahmen des RPS ihres Bundesstaates nachkommen.
Da die Preise der Strombezugsvereinbarungen (PPAs) heute zwischen 40 und 60 US-Dollar pro Megawattstunden liegen, gehe es nicht mehr nur darum, die RPS-Vorgaben zu erfüllen, betont der Analyst Colin Smith.
Nachdem das ITC-Förderprogramm über 2016 hinaus verlängert wurde, rechnet GTM Research damit, dass die meisten Photovoltaik-Großprojekte bis 2020 nicht aufgrund von RPS-Vorgaben entwickelt werden.
Markttreiber seien hingegen die freiwillige Installation durch Stromversorger, der private Ausbau durch Endkunden sowie die Projekte im Rahmen der PURPA-Gesetze (Public Utilities Regulatory Policies Act).

02.03.2016 | Quelle: GTM Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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