EnBW bleibt in schwierigem Umfeld auf Kurs; Erneuerbare Energien mit starkem Ergebnisschub

Das Geschäftsjahr 2015 stand für die EnBW Energie Baden-Württemberg AG im Zeichen eines weiter anhaltenden Verfalls der Strompreise an den Großhandelsmärkten. Dennoch konnte die EnBW mit rund 2,1 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis (adjusted EBITDA) erreichen, das nur knapp unter dem Vorjahr liegt.

Erneute hohe Abschreibungen auf den Kraftwerkspark sowie erhöhte Drohverlustrückstellungen auf Strombezugsverträge belasteten jedoch das Konzernergebnis in erheblichem Umfang.
„Mit unseren Wachstumsinitiativen und Effizienzmaßnahmen sind wir auch 2015 gut vorangekommen. Dies hat zu einem relativ stabilen operativen Ergebnis trotz erneut deutlicher Umfeldverschlechterung geführt. Unser Fokus liegt daher weiterhin auf der konsequenten Umsetzung unserer Strategie EnBW 2020“, so der EnBW-Vorstandsvorsitzende Frank Mastiaux anlässlich der Bilanzpressekonferenz.
„Mit der Inbetriebnahme des Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 und weiteren Onshore-Windparks konnten wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien erfolgreich fortsetzen.“
Das Segment Erneuerbare Energien erzielte ein adjusted EBITDA von 287,4 Millionen Euro und damit einen deutlichen Zuwachs von 50,2 Prozent. Sowohl bei der Inbetriebnahme als auch bei der Projektentwicklung konnten wesentliche Fortschritte erzielt werden. Mit dem Offshore Windpark EnBW Baltic 2 und weiteren Onshore-Projekten steigerte sich der Anteil der Erneuerbaren Energien an der installierten Gesamtkapazität von 19,1 Prozent im Vorjahr auf 23,6 Prozent.

Prognose für 2016 im Einklang mit Strategie 2020
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die EnBW aufgrund eines nochmal deutlich schlechteren Marktumfelds mit einem adjusted EBITDA zwischen -5 und -10 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Im Segment Netze wird für das adjusted EBITDA eine deutliche Ergebnissteigerung um über 20 Prozent erwartet. Damit werden die Netze das ergebnisstärkste Segment sein.
Auch das adjusted EBITDA des Segments Erneuerbare Energien wird erwartungsgemäß weiter steigen, voraussichtlich zwischen 10 und 20 Prozent. Für das Segment Erzeugung und Handel geht die EnBW hingegen von einem weiterhin deutlich rückläufigen adjusted EBITDA von mehr als 20 Prozent aus. Ebenso wie im Segment Vertriebe, in dem ein Ergebnisrückgang von mindestens 20 Prozent erwartet wird.

22.03.2016 | Quelle: EnBW Energie Baden-Württemberg AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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