Solarstrom-Einspeisevergütung sinkt im April nicht; Photovoltaik-Anlagen nach wie vor lohnenswert

Solarstrom-Anlagen lohnen sich angesichts des lukrativen Eigenverbrauchs und der im April stabil gebliebenen Einspeisevergütung weiterhin finanziell. Besonders von Frühling bis Herbst erzielen Photovoltaik-Dachanlagen Gewinne, denn rund drei Viertel der jährlichen Sonneneinstrahlung fallen in die Monate April bis September.

Ob sich ihr Wohnhaus oder Firmengebäude für eine Solarstrom-Anlage eignet, wissen jedoch die wenigsten Eigentümer. Sie sollten sich bei Interesse an qualifizierte Fachbetriebe für Solartechnik aus ihrer Region wenden, rät die Branchenvereinigung Solar Cluster Baden-Württemberg.
„So kann man den Ertrag der Anlage maximieren und die Investitionen minimieren“, sagt Carsten Tschamber vom Solar Cluster. Ein wichtiges Kriterium für die Auswahl sei die Ausbildung zum Solarteur oder zur Fachkraft für Solartechnik. Geschulte Fachleute wissen, wie Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen fachgerecht geplant werden. Elektrofachbetriebe mit einer entsprechenden Erfahrung seien ebenfalls gute Anlaufstellen, so das Solar Cluster.

12,31 Cent pro Kilowattstunde eingespeistem Solarstrom aus der Privatanlage
Solarstrom aus neuen Photovoltaik-Anlagen kostet nur rund halb so viel wie Strom vom Energieversorger. Eigentümer sollten daher einen möglichst großen Anteil selbst verbrauchen. Sind alle Stromverbraucher im Gebäude versorgt, wird der restliche Solarstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist und vom Netzbetreiber mit einer kostendeckenden Einspeisevergütung vergütet. Diese Vergütung ist seit einem halben Jahr nicht mehr gesunken – und wird es auch in den nächsten drei Monaten nicht. Das gab die Bundesnetzagentur am 31.03.2016 bekannt. Im Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2016 bleibt die Förderung für neue Hausdachanlagen bis 10 Kilowatt installierter Leistung mit 12,31 Cent pro Kilowattstunde (kWh) gleich hoch.

Gebäudeeigentümer sollten sich an Solar-Berater wenden
Fachkräfte für Solartechnik berechnen alle Faktoren, wenn es um die Planung einer Anlage geht. „An sie sollten sich private und gewerbliche Gebäudeeigentümer wenden, wenn sie sich eine Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage zulegen möchten“, sagt Prof. Dr. Michael Powalla vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Solarteure erstellen eine Ertragsprognose und Amortisationsrechnung, liefern bei Bestellung die Anlage und sind für die fachgerechte Ausführung verantwortlich. Für die Auslegung von PV-Anlagen seien Elektrofachkräfte mit entsprechender Erfahrung ebenfalls gute Ansprechpartner.

01.04.2016 | Quelle: Solar Cluster Baden-Württemberg e.V.; Bild: LUBW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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