Das Modell Photovoltaik-plus-Energiespeicher bewährt sich in der Praxis

Immer mehr Hausbesitzer wollen unabhängig von Energieversorgern werden und sich aktiv für den Umweltschutz einsetzen. In Deutschland sind laut einer aktuellen Studie der RWTH Aachen bereits 34.000 Energiespeicher installiert.

Familie Schuhmann aus Höchstädt hat sich mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Energiespeicher der VARTA Storage GmbH (Nördlingen) fast energieautark gemacht. Energiespeicher sind auch ein wichtiges Thema auf der Intersolar Europe und ees Europe vom 22.–24.06.2016 in München.
„Der Energiespeicher war für mich eigentlich ein Muss“, sagt Mario Schuhmann. „Es ist doch absurd, den mit der eigenen PV-Anlage produzierten Strom tagsüber ins Stromnetz zu speisen und abends, wenn Herd, Spül- und Waschmaschine laufen, fremden Strom teuer einzukaufen.“
„2013 haben wir uns für eine PV-Anlage mit 23,4 Kilowatt Leistung entschieden. Mit dem Kauf des Energiespeichers 2014 haben wir sie noch um 6,25 Kilowatt erweitert“, erklärt Schuhmann.

Batteriesysteme können Solarstrom-Eigenverbrauchsanteil verdoppeln
Für Hauseigentümer mit einer neuen Photovoltaik-Anlage lohnt es sich, ihren Solarstrom selbst zu verbrauchen, da er nur halb so teuer ist wie Strom vom Energieversorger. Mit Batteriesystemen lässt sich der Eigenverbrauchsanteil laut VARTA Storage auf rund 60 Prozent verdoppeln. „Wir decken unseren Strombedarf im Haus fast komplett aus der Solaranlage und dem angeschlossenen Speicher“, sagt Schuhmann.

Energiespeicher-Markt wächst zweistellig
Batteriespeicher werden seit März 2016 auch wieder finanziell gefördert. Heute schon legt sich die Hälfte aller privaten PV-Anlagenkäufer auch ein Speichersystem zu. Der Markt wächst im zweistelligen Prozentbereich. Seit dem Start des staatlichen KfW-Förderprogramms wurden schon rund 19.000 Speicher finanziell unterstützt.
Anfang 2016 waren im Bundesgebiet rund 34.000 Energiespeicher installiert. Das ergab der von der RWTH Aachen im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellte Speichermonitoring-Bericht 2016, der Ende Mai veröffentlicht wurde. Aktuelle Umfragen zeigen zudem, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen Solarstrom-Speicher befürwortet.

Starke Kostensenkungen treiben Speicherausbau an
„Wir rechnen mit einem weiteren Schub, wenn die einst hohen Einspeisevergütungen für Strom aus PV-Anlagen auslaufen. Daher erweitern wir unsere Produktpalette und unsere Angebote laufend“, sagt Herbert Schein, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe VARTA Microbattery und VARTA Storage.
Hauptgrund für den Speicherzuwachs der vergangenen Jahre seien die stark gesunkenen Kosten. In den Jahren 2014 und 2015 sind die Systempreise für Lithium-Speicher pro Kilowattstunde um 18 Prozent gefallen.

13.06.2016 | Quelle: VARTA Storage GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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