Erster Sonnenhaus-Tag im Münchner Bauzentrum war ein voller Erfolg

Das Sonnenhaus-Institut e.V. (Deggendorf) freut sich über den Erfolg des ersten Sonnenhaus-Tags am 28.06.2016 im Bauzentrum München.

Rund 170 Fachleute, darunter Architekten, Planer und Energieberater sowie Mitarbeiter von Wohnungs-Unternehmen und Energieversorgern, zählten die Gastgeber am Fachtag „Solare Energie für Gebäude – Wärme, Strom und Mobilität“.
 
Breites Themenspektrum bis hin zur Elektromobilität
Das Themenspektrum reichte von der Bedeutung von Sonnenhäusern für die Energiewende über die neuen Sonnenhaus-Kategorien bis hin zur optimalen Regelungstechnik und Einbindung von Elektromobilität.
Ein zentrales Thema war die Positionierung von Sonnenhäusern im Spektrum aller Energiesparhaus-Konzepte.

Sonnenhäuser mit Solarthermie und Photovoltaik
Das Sonnenhaus deckt laut Definition die drei zentralen Bereiche der Energiewende – Wärme, Strom und Mobilität – ab. Zusätzlich zu großen Solarwärme-Anlagen werden Photovoltaik-Anlagen installiert, um einen niedrigen CO2-Ausstoß zu erreichen und die fossilen Ressourcen zu schonen.
Mit Blick auf die Mehrkosten für die Heiztechnik verwies Andreas Schuster, Vorstandsmitglied im Sonnenhaus-Institut, die Einsparung, die Solarthermie-Anlagen für die Besitzer im Alter bieten. „Man muss Weitblick entwickeln. Die Energieeinsparung bedeutet Kaufkraftgewinn im Alter. Die Ersparnisse sind steuerfrei, Wert steigernd und 100 Prozent sicher.“ Zudem werden Sonnenhaus-Heizungen seit April 2015 durch das Marktanreizprogramm gefördert. Bauherren können bis zur Hälfte der Investitionskosten für die Solar-Kollektoren als BAFA-Zuschuss erhalten.

Effiziente Energiespeicher wichtig
Das Sonnenhaus sei als eine von vielen Lösungen zu betrachten, sagte Georg Dasch, erster Vorsitzender des Sonnenhaus-Instituts: „Es wird ein Passivhaus geben, es wird ein Sonnenhaus geben, und es wird ein Hybrid-Haus geben.“ Die aktuelle Herausforderung zum Erreichen der Energiewende sei jedoch die effiziente Speicherung von Energie, betonte Dasch.

Sonnenhaus-Technik auch bei größeren Gebäuden möglich
Sonnenhäuser werden nicht nur von privaten Bauherren errichtet, sondern auch von gewerblichen und kommunalen Auftraggebern. „Bei größeren Wohngebäuden sinken die Kosten für die Sonnenhaus-Technik im Verhältnis zur erreichbaren Einsparung. Großflächen-Kollektoren und vorinstallierte, fertig gedämmte Solar-Speicher sind ein Weg, die Kosten zu reduzieren“, sagt Schuster.
Roland Gräbel, Leiter des Bauzentrums, zog ein positives Fazit: „Es ist wichtig, sich mit Baukonzepten auseinander zu setzen, bei denen neben den Kosten auch Aspekte der Nachhaltigkeit bedacht werden.“

10.07.2016 | Quelle: Sonnenhaus-Institut e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen