Stand-by-Betrieb von Fernseher, Computer & Co. verursacht unnötige Kosten

Während viele Deutsche einen entspannten Sommerurlaub verbringen, stehen zu Hause häufig Haushaltsgeräte und Unterhaltungs-Elektronik unter Strom.

Stand-by-Verbrauch koste jeden Haushalt im Schnitt 115 Euro pro Jahr, berichtet die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (Berlin). Deutschlandweit liegen die jährlichen Kosten schätzungsweise bei über vier Milliarden Euro.

Beste Lösung: Stecker ziehen
Um Stand-by-Kosten zu vermeiden, sollten Elektronikgeräte nach der Nutzung vollständig vom Netz getrennt werden, empfiehlt co2online. Ein Computer, der ausgeschaltet ist, oder ein Handy-Ladekabel, an dem kein Telefon steckt, verbrauchten meist weiter Strom, wenn sie mit dem Netz verbunden sind. Dies gelte in der Regel auch für andere Geräte wie Fernseher, Waschmaschine oder Mikrowelle. Die Lösung: entweder den Stecker ziehen oder abschaltbare Steckdosenleisten verwenden.
Ob die eigenen Stand-by-Kosten überdurchschnittlich hoch sind, kann jeder Verbraucher auf der Online-Plattform www.energiesparkonto.de herausfinden. Dafür müssen lediglich die Stromzählerstände vor und nach dem Urlaub eintragen werden. Liegt der Dauerstromverbrauch eines durchschnittlichen Haushalts während der Abwesenheit bei mehr als einer Kilowattstunde pro Tag, sind wahrscheinlich "Stromdiebe" am Werk.

Stromverbrauch mit dem ähnlicher Haushalte vergleichen
Der Dauerstromverbrauch eines Haushalts besteht aus zwei Teilen: dem Verbrauch von Geräten, die immer eingeschaltet sind (zum Beispiel Kühlschrank oder Router) und dem Stand-by-Verbrauch von Geräten wie Stereoanlage und Fernseher, die nicht komplett vom Netz getrennt werden.
Mit dem Energiesparkonto erhalten Hauseigentümer und Mieter einen Überblick über diesen Dauerstromverbrauch. Sie können ihren Energieverbrauch auch mit dem ähnlicher Haushalte vergleichen.
Welche Haushaltsgeräte für den erhöhten Verbrauch verantwortlich sind, lässt sich am besten mit Strommessgeräten herausfinden. Diese sind ab rund 10 Euro im Handel erhältlich und können bei vielen Energieversorgern sowie Verbraucherzentralen kostenlos ausgeliehen werden. Eine Übersicht über Stand-by-Verbräuche verschiedener Haushaltsgeräte gibt es auf www.co2online.de/standby.

23.07.2016 | Quelle: co2online gemeinnützige GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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