Experten sehen weiteres Kostensenkungs-Potenzial bei der Photovoltaik
Doch das Ende der Lernkurve sei damit noch nicht erreicht, sagen Experten der Forschungsinitiative „F&E für Photovoltaik“ (Solarstromforschung).
Stellschrauben für weitere Kostensenkungen
Die wichtigsten Stellschrauben für weitere Kostensenkungen seien die Steigerung des Wirkungsgrads von Photovoltaik-Anlagen, die Verbesserung der Qualität und Langlebigkeit von PV-Anlagen, die Optimierung von Herstellungs-Prozessen und die Senkung von Materialkosten.
„Die heutigen hocheffizienten Solarmodule basieren auf den Forschungsergebnissen der vergangenen Jahre. Die Unternehmen, die früh mit günstigeren und qualitativ hochwertigen Technologien auf den Markt kommen, verbessern ihre Position im weltweiten Wettbewerb. Genau hier setzt die erfolgreiche Forschungsförderung der Bundesregierung an“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Die Bundesregierung unterstützt über die Initiative „F&E für Photovoltaik“ die Forschungs-Anstrengungen der Photovoltaik-Industrie in Deutschland über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt rund 50 Millionen Euro.
Größtes Kostensenkungs-Potenzial bei den Wechselrichtern
Das größte Kostensenkungs-Potenzial bieten aus Sicht der Experten die Wechselrichter. Mehr als jeder Zweite erwartet bei dieser Komponente ein Kostensenkungspotenzial von über 10 Prozent in den kommenden fünf Jahren. Vergleichbar großes Sparpotenzial schreiben 43 Prozent der Experten den Solarmodulen zu, 40 Prozent dem Photovoltaik-Maschinenbau und den Produktionsprozessen sowie 37 Prozent den Solarzellen.
03.08.2016 | Quelle: Solarstromforschung | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH