MESIA erwartet 2016 Solar-Ausschreibungen mit über 2 Gigawatt im Mittleren Osten

Der Solarindustrie-Verband des Mittleren Ostens (MESIA) geht in der optimistischen Prognose seines Jahresberichts davon aus, dass die Solarstrom-Gestehungskosten in der Region 2016 deutlich sinken werden, da der Photovoltaik- und CSP-Kraftwerksmarkt von den niedrigen Öl- und Gaspreisen eher angekurbelt als gedämpft werde.

MESIA geht davon aus, dass dieses Jahr Solar-Projekte mit 2.020 Megawatt ausgeschrieben werden. Insbesondere in Ägypten, Jordanien und Marokko sollen mehr Anlagen installiert werden als 2015.

Baubeginn von Projekten mit über 1.500 MW in Ägypten erwartet
Das Beispiel Ägypten zeige, dass es möglich ist, einen Solarmarkt aus dem Nichts schnell aufzubauen, betont MESIA. Das neue ägyptische Solar-Programm mit einem Volumen von 2,3 GW sei bei Investoren auf sehr großes Interesse gestoßen. Die ersten solaren Großkraftwerke sollen bereits dieses Jahr gebaut werden. Der Verband geht davon aus, dass 2016 der Bau von Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 1.500 MW beginnen wird.
Jordanien, der dieses Jahr wahrscheinlich größte Markt der MENA-Region, hat eine wichtige Hürde für das künftige Solar-Wachstum überwunden: Das Land sicherte Finanzmittel für die Verbesserung des Strom-Übertragungsnetzes.
Angesichts der Netzparität der Photovoltaik erwartet der Bericht auch ein Wachstum in den Ländern, die bisher noch nicht „auf den Solar-Zug aufgesprungen“ seien, wie Saudi-Arabien.
Download des Reports: Middle East Solar Outlook 2016

10.08.2016 | Quelle: MESIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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