Photovoltaik und Elektromobilität: Erste Ladesäule in Helmstedt ist ab sofort nutzbar

Helmstedts erste Ladesäule ist in mehrfacher Hinsicht besonders: Hier kann Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt, gespeichert und bei Bedarf zum Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden.

Die Anlage arbeitet energieautark, verfügt über einen WLAN-Hotspot und speist überschüssigen Strom ins Netz ein. Mit dem Multicharger-System sei sichergestellt, dass Fahrzeuge aller Hersteller hier Strom tanken können, betont die Wolfsburg AG, die an dem Projekt beteiligt war.
Das Forschungsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (efzn) und der TU Clausthal, unterstützt von der Avacon AG, durchgeführt.
„Im Hinblick auf die Etablierung Deutschlands als Leitmarkt für die Elektromobilität ist es notwendig, dass sich geeignete Infrastrukturen in den Kommunen entwickeln und flächendeckend bereitstehen, sobald die Elektromobilität verstärkt zum Einsatz kommt“, sagt Thomas Krause, Vorstand der Wolfsburg AG.
Das Unternehmen hatte als Träger eines Projektes im Schaufenster Elektromobilität Niedersachsen bis Mitte 2016 über 40 Schnellladesäulen in der Region aufgebaut und mit WLAN-Routern ausgestattet.

Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der „Energiebox“
Die Ladesäule in Helmstedt ist mit einer „Energiebox“ verknüpft, auf deren Dach eine Photovoltaik-Anlage installiert ist. Der erzeugte Solarstrom wird in der Box gespeichert und kann zum Laden von Elektrofahrzeugen genutzt oder in das Stromnetz abgegeben werden. An sonnenarmen Tagen stellt ein 230 Volt-Anschluss die kontinuierliche Nutzung der Elektrotankstelle sicher.

23.08.2016 | Quelle: Wolfsburg AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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