PV-Monitoring: meteocontrol und Ingetrace erhalten Zuschlag für staatliches Solardach-Programm in Chile

Mit 300 Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden will die chilenische Regierung die geplante Energiewende weiter vorantreiben.

Die meteocontrol GmbH (Augsburg) hat in Kooperation mit Ingetrace SPA (Santiago de Chile) die Ausschreibung für das Monitoring der ersten 103 Dachanlagen im Rahmen des „Programa de Techos Solares Públicos (PTSP)“ gewonnen. Bereits im Dezember seien die ersten 119 Datenlogger und die Sensorik geliefert worden, berichtet meteocontrol.
Das Unternehmen will damit seine Präsenz in einem der wichtigsten Photovoltaik-Märkte Südamerikas verstärken.
Bis 2018 sollen alle 300 Solarstrom-Anlagen mit einem Monitoring-System ausgestattet sein und zentral über eine Online-Plattform überwacht werden. Die Gesamtleistung der von meteocontrol betreuten Anlagen beträgt rund 3,3 MWp.
„Die Zusammenarbeit lief von Anfang an sehr gut“, berichtet Fernando de la Rosa, Geschäftsführer von Ingetrace. „Wir freuen uns, mit der meteocontrol einen erfahrenen und seit vielen Jahren am Markt etablierten Partner an unserer Seite zu haben.“
meteocontrol liefert die Monitoring-Hardware und stellt das Portal sowie sein Know-how zur Verfügung. Ingetrace gibt dem Ministerium Empfehlungen für den Einbau und erhält von meteocontrol Unterstützung beim Einrichten der Überwachungsplattform.

Bis 2035 soll der Anteil der sauberen Stromerzeugung in Chile 60 Prozent betragen
Mit einem Quotengesetz hatte die chilenische Regierung bereits 2008 die Grundlage für die Marktintegration der erneuerbaren Energien gelegt. 2015 konkretisierte das Energieministerium die Ausbauziele: Bis 2035 soll der Anteil der sauberen Stromerzeugung 60 Prozent betragen, bis 2050 sogar 70 Prozent.
„Das staatliche Solardachprogramm stellt einen wichtigen Meilenstein für unsere Marktpräsenz in Chile dar. Mit unseren Produktlösungen möchten wir den Umbau der Stromproduktion vorantreiben und die Versorgungssicherheit zu wettbewerbsfähigen Kosten steigern“, sagt Martin Schneider, Geschäftsführer der meteocontrol.

16.02.2017 | Quelle: meteocontrol GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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