Woche der Sonne: Tipps zur Solarthermieanlage

Selbst für kleine Trinkwassersolaranlagen gibt es schon Zuschüsse vom Staat
Zur Woche der Sonne und Pellets, zu der vom 17. bis 25. Juni 2017 Betreiber von Anlagen, Fachbetriebe und Umweltinitiativen im gesamten Bundesgebiet zu Info-Veranstaltungen über Photovoltaik- SOlarthermie- und Pelletsheizanlagen einladen, gibt das Portal intelligent-heizen.info des Heizungsbranchenverbandes VdZ vorab einige Tipps für Betreiber einer Solarthermieanlage.

Mit einer Solarthermieanlage können Hausbesitzer die Kosten für Heizung und Warmwasser langfristig reduzieren. Eine typische Trinkwasser-Solaranlage liefert im Einfamilienhaus bis zu 60 Prozent der Energie, die jährlich für die Erzeugung von warmem Wasser benötigt wird. Im Sommer deckt sie sogar meist den kompletten Bedarf an Warmwasser ab. Außerdem kann eine Solarthermieanlage auch die Heizungsanlage unterstützen – egal ob Öl- oder Gas-Brennwertkessel, Holzkessel oder Wärmepumpenanlage. Wichtig ist dabei, dass das gesamte System optimal eingestellt wird. Hausbesitzer, die ihren alten Heizkessel gegen eine solche Hybridheizung tauschen, können so laut VdZ bis zu 40 Prozent an Energie einsparen. Außerdem unterstützt der Staat diese Investition mit Zuschüssen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Nähere Auskunft über mögliche Finanzhilfen gibt es unter www.bafa.de oder auch in der Fördermitteldatenbank des Portals intelligent-heizen.info.

Volle Leistung nur bei sauberen Kollektoren

Wie bei allen Geräten gilt auch bei Solaranlagen: Gute Pflege erhöht Leistung und Lebensdauer. Die Kollektoren sollten daher regelmäßig gereinigt werden. Schließlich bekommen sie einiges ab: von Blättern über Straßenstaub bis hin zu Vogelkot. Einen Großteil des Schmutzes entfernen Wind, Regen und Schnee. Doch nicht immer reicht die natürliche Selbstreinigung aus. Wird der Schmutz nicht weggespült, setzt er sich fest und bietet einen Nährboden für Flechten und Moose. Sie lassen sich noch schwieriger entfernen. Besser also, man lässt es gar nicht erst so weit kommen.

Auf Nummer sicher: Reinigung durch den Profi

Auch wenn die Reinigung durch einen Spezialbetrieb Geld kostet, spricht vieles dafür. Insbesondere bei starken Verschmutzungen – und wenn die eigene Sicherheit gefährdet ist – sollte man die Arbeit einem Profi überlassen. Auch können ungeeignete Werkzeuge oder Reinigungsmittel die Glasoberfläche beschädigen. Nicht zuletzt reinigt ein Fachbetrieb schneller und gründlicher. Die Kosten liegen laut VdZ zwischen 1 und 3 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Die Investition sorgt jedoch für bessere Erträge und erhält langfristig den Wert der Anlage.

Woche der Sonne zum 11. Mal

Bereits zum elften Mal findet in diesem Jahr die „Woche der Sonne“ in ganz Deutschland statt. Hausbesitzer und Bauherren, die ihr Zuhause nachhaltig und effizient mit Strom und Wärme versorgen möchten, können sich in diesem Rahmen mit Fachbetrieben und Besitzern von Solaranlagen austauschen. Auch Umweltinitiativen, örtliche Verbraucherzentralen und Kommunen informieren während der Aktionswoche über Solartechnik und andere erneuerbare Energiequellen.
15.6.2017 | Quelle: VdZ, Foto: Intelligent Heizen/VdZ | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH i. Gr.

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