Der Solar-PC zum Eigenbau: Mehrteilige Serie bei Tom’s Hardware

Die Technologie-Website „Tom’s Hardware“ startete im August 2007 ein zukunftsweisendes Projekt: Über mehrere Wochen will das Münchner Testlabor von Tom’s Hardware einen PC ausschließlich mit Solarenergie betreiben und die Ergebnisse in einer Artikelserie dokumentieren. „Selbst unter gnadenlosen Leistungsfanatikern setzt sich die Erkenntnis durch: Ein hochgerüsteter PC kostet eine Menge Geld. Dabei ist es vor allem […]

Die Technologie-Website „Tom’s Hardware“ startete im August 2007 ein zukunftsweisendes Projekt: Über mehrere Wochen will das Münchner Testlabor von Tom’s Hardware einen PC ausschließlich mit Solarenergie betreiben und die Ergebnisse in einer Artikelserie dokumentieren. „Selbst unter gnadenlosen Leistungsfanatikern setzt sich die Erkenntnis durch: Ein hochgerüsteter PC kostet eine Menge Geld. Dabei ist es vor allem der Stromverbrauch, der im Dauerbetrieb drastisch zu Buche schlägt: Ein klassischer Bolide kann 400 Euro Stromkosten im Jahr verursachen“, heißt es in der Pressemitteilung. Steigende Energiekosten, staatliche Vorschriften und die Ideologie der Stromkonzerne ließen die Photovoltaik immer interessanter werden, betont Tom’s Hardware.
Nachgeführte PV-Anlage mit einer Spitzenleistung von 290 Watt
In dem Projekt soll ein Desktop-PC samt Bildschirm ausschließlich mit Solarenergie betrieben werden. Das System sei für den autarken Dauereinsatz fernab vom öffentlichen Stromnetz ausgelegt. Stromsparen habe dabei höchste Priorität, auf Leistung soll jedoch nicht verzichtet werden. Der hohe technische Anspruch der Redaktion setzte die Messlatte, so dass das Projekt auf einem herkömmlichen PC-System basiere: Ein großformatiges, hochauflösendes Display und hohe Rechenleistung in Kombination mit einer vollwertigen Tastatur sorgen für Ergonomie im täglichen Gebrauch. Die fertig aufgebaute Solaranlage, die sich automatisch an den Sonnenstand anpasse, erreiche eine Spitzenleistung von 290 Watt.

Solares Inselsystem für abgelegene Orte
Das Solar-Projekt fällt unter die so genannten Inselsysteme, ohne Verbindung zum öffentlichen Stromnetz. Nachts oder an besonders trüben Tagen wird die Anlage mit einem Akkus gepuffert, der zuvor mit Solarstrom aufgeladen wurde. Eine solche Anlage kann nicht nur zu Stromsparzwecken eingesetzt werden. An besonders abgelegenen Orten dieser Erde, beispielsweise für Forschungsprojekte, macht sie den autarken Einsatz von PCs erst möglich. In der mehrteiligen Artikelserie werden der Aufbau der Solarstrom-Anlage, die Auswahl der Komponenten und die Montage beschrieben. Bilder und Videos veranschaulichen Schritt für Schritt die genaue Vorgehensweise. Den ersten Teil des Projekts ist dokumentiert unter www.tomshardware.com

19.08.2007 | Quelle: TG Publishing AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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