Internationale Energieagentur lobt Marokkos Fortschritte in Richtung Energiewende; Solar- und Wind-Ausbau geht voran

Marokko setzt seine Energiestrategie planmäßig um: Das Land mache enorme Fortschritte beim Wind- und Solar-Ausbau sowie bei der Reform der Treibstoffsubventionen, berichtet die Internationale Energieagentur (IEA, Paris, Frankreich).

„Aus unserer Sicht hat die nationale Energiestrategie von 2009 das Land rasch in die richtige Richtung gebracht“, sagte die IEA-Direktorin Maria van der Hoeven am 31.10.2014 anlässlich der Präsentation eines Berichts zur Energiepolitik Marokkos in Rabat.
Die Wirtschaft wächst kräftig, aber auch der Energiebedarf steigt rasch. Marokko ist zu 90 % von Energieimporten abhängig. Hohe Energiepreise und Treibstoffsubventionen belasten das Land sehr. Jedoch ist das Potenzial nicht nur bei der Wasserkraft, sondern auch bei der Solar- und Windenergie beeindruckend.

Je 2 Gigawatt Solar- und Wind-Kapazität bis 2020 geplant
Ziele der Energiestrategie sind unter anderem ein breiterer Energiemix, ein beschleunigter Solar- und Windausbau, Energieeffizienz und ausländische Investitionen.
Laut dem Bericht ist das Ziel Marokkos, bis 2020 eine Wind- und Solar-Leistung von je 2 Gigawatt (GW) zu erreichen, recht ehrgeizig; Das Land habe jedoch einen guten Start hingelegt: Die installierte Windleistung wird 2014 Jahr wohl 700 MW erreichen, und 2015 wird voraussichtlich das erste solarthermische Kraftwerk (CSP) Noor 1 mit einer Nennleistung von 160 MW in Betrieb gehen.
Der Bericht ermutigt die Regierung, diesen Kurs beizubehalten und insbesondere den Solar-Ausbau zu optimieren. Zu Spitzenlastzeiten sollten CSP-Kraftwerke zum Einsatz kommen, und im Mittel- und Niederspannungsbereich vermehrt Photovoltaik-Anlagen genutzt werden.
Der Bericht wurde im Auftrag des IEA-Partnerlands Marokko erstellt und von der EU gefördert.

04.11.2014 | Quelle: IEA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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