BDEW: Strom- und Gasverbrauch war 2014 in Deutschland rückläufig

Aufgrund der milden Witterung ist der Gasverbrauch im Jahr 2014 um rund 14 Prozent gesunken. Ebenfalls rückläufig ist der Stromverbrauch, der um fast vier Prozent sank. Das geht aus neuen, vorläufigen Zahlen hervor, die der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW, Berlin) ermittelt hat.

Demnach betrug der Jahres-Erdgasverbrauch in Deutschland 823 Milliarden Kilowattstunden. Im Vergleichszeitraum 2013 waren es 956,4 Milliarden kWh.

Acht Prozent des Verbrauchsrückgangs wegen der wärmeren Witterung
Damit lieferte die Energiewirtschaft deutlich weniger Erdgas an ihre Kunden als im Vorjahr. Grund für den gesunkenen Verbrauch ist laut BDEW in erster Linie die deutlich wärmere Witterung in der Heizperiode – insbesondere im Vergleich zum kalten ersten Halbjahr 2013. Dies führte dazu, dass der Einsatz von Erdgas zu Heizzwecken und bei der Kraft-Wärme-Kopplung gesunken ist. Der Verband führt gut acht Prozent des Verbrauchsrückgangs auf die wärmere Witterung dieses Jahres zurück.
Neben dem Rückgang in der Wärmeerzeugung ging auch der Einsatz von Erdgas in der Stromerzeugung erneut zurück. Der Produktionsrückgang in der chemischen Grundstoffindustrie habe diesen Trend verstärkt, so der Verband.

Schwache Konjunktur energieintensiver Industrien senkt Stromverbrauch
Der Stromverbrauch war nach ersten BDEW-Schätzungen ebenfalls rückläufig. Er ging im Vergleich zum Vorjahr um fast vier Prozent auf 534 Milliarden kWh (2013: 555,1 Mrd. kWh) zurück. Hauptgründe seien die schwache Konjunktur energieintensiver Industrien und die im Vergleich zu 2013 insgesamt mildere Witterung. Hinzu kämen Sparmaßnahmen bei den Verbrauchern sowie Effizienzverbesserungen.

23.12.2014 | Quelle: BDEW; Bild: dena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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