Städte- und Gemeindebund: Intelligente Stromzähler sind ein unverzichtbarer Baustein der Energiewende

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund sieht in einem intelligenten Stromversorgungs-System, zu dem auch Smart Meter gehören, einen unverzichtbaren Baustein der Energiewende.

„Speziell eine innovative Umwelt-Technologie und eine intelligente Energienutzung durch denkende Stromsysteme und Zähler, also "smart grids" und "smart meter", sowie der Ausbau der Elektromobilität und der Speicherkapazitäten können erheblich zur Energieeinsparung und damit zur Erreichung der Energie- und Klimaschutzziele beitragen", sagt DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg.

Verbraucher profitieren von intelligenten Messsystemen
Die Verbraucher könnten hiervon ebenfalls profitieren: Zum Einen erhalten sie eine präzise Darstellung ihres Verbrauchsverhaltens, was zu energiesparendem Verhalten motiviere. Zum Anderen können sie Stromlieferverträge abschließen, die besser zu ihrem Verbrauchsverhalten passen und daher günstiger seien. Auch Tarife mit wirtschaftlichen Anreizen zu Verbrauchsverlagerungen seien möglich.
Und schließlich machen intelligente Messsysteme eine Vor-Ort-Ablesung entbehrlich und sparen so Zeit und Geld. Zwar müsse dabei dem Datenschutz Rechnung getragen werden, der jetzt vorgelegte Entwurf schaffe hierfür jedoch die Voraussetzungen, betont der DStGB.

Verbraucher entscheiden, ob ihre Daten an Dritte kommuniziert werden
Verbraucher bis zu einem Jahresverbrauch von 10.000 Kilowattstunden behalten danach zum Messstellenbetriebsgesetz ihre Daten "vor Ort" allein zum Zwecke der Verbrauchs-Veranschaulichung. Nur wenn vom Verbraucher ein Tarif gewählt wird, der eine feinere Messung und Übermittlung erfordert, werden weitere Daten an Netzbetreiber und Lieferanten versendet. Der Verbraucher hat es also selbst in der Hand, ob die Daten an Dritte kommuniziert werden.
„Wer die Energiewende will, sollte nicht immer wieder durch neue Bedenken den notwendigen Fortschritt aufhalten und damit das Ende das ganzen Projektes in Frage stellen oder die Umsetzung zumindest verzögern“, heißt es in der Pressemitteilung des DStGB.

21.11.2015 | Quelle: Deutscher Städte- und Gemeindebund;  Foto: Steria Mummert Consulting | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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