Organische Photovoltaik: Heliatek schließt Finanzierungsrunde über 80 Millionen Euro ab

Die Heliatek GmbH (Dresden), Hersteller organischer Photovoltaik-Produkte, berichtete am 21.09.2016, sie habe 80 Millionen Euro eingeworben, um ihr Fertigungs-Volumen auf eine Jahreskapazität von 1 Million m² zu erweitern.

Die Finanzierung setze sich aus Eigenkapital in Höhe von 42 Millionen Euro, Darlehen über 20 Millionen Euro und rund 18 Millionen Euro an Fördermitteln zusammen.
„Wir sind sehr stolz, diese Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen zu haben. So können wir unsere weltweite Führungsposition im Bereich der organischen Solarfolien weiter ausbauen und die nächste Phase unserer Unternehmensexpansion beginnen“, sagte Geschäftsführer Thibaud Le Séguillon.
„Wir werden mit Hilfe unserer Technologie die dezentrale Energieerzeugung an Fassaden von Industrie- und Gewerbebauten ermöglichen.“
„Wir verfolgen klar unsere Strategie, weltweit einen BIOPV-Markt (gebäudeintegrierte organische PV) zu schaffen, indem wir zukünftig große Mengen unseres ‚HeliaFilm’ an unsere Kunden in der Bau- und Baumaterial-Branche liefern“, fügte er hinzu.

innogy SE führt Finanzierungsrunde an
Die Finanzierungsrunde wird von dem europäischen Energieunternehmen innogy SE angeführt. Zu den weiteren, neuen Investoren zählen ENGIE, BNP Paribas und die CEE Group – eine Investment-Gesellschaft der Lampe Equity Management, die sich auf erneuerbare Energien spezialisiert hat. Die bestehenden Kapitalgeber AQTON SE, BASF Ventures, eCAPITAL AG, HTGF, Innogy Venture Capital, TUDAG und Wellington Partners nehmen ebenfalls an dieser Runde teil.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt Heliatek über das „InnovFin“-Programm (EU Finance for Innovators) einen Kredit von 20 Millionen Euro. Das Programm ist eine gemeinsame Initiative der EIB in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission innerhalb von „Horizon 2020“.
Heliatek hat sich außerdem für die neu entwickelte „KETs Pilot Lines project“ Technologie- und Innovationsförderung beworben, die durch den Freistaat Sachsen vergeben und vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert wird, und erwartet Fördermittel bis zu 18 Millionen Euro während der Projektlaufzeit.

Neue Fertigungsanlage soll innerhalb der kommenden 18 Monate installiert werden
Heliatek plant, die neue Fertigungsanlage am Standort in Dresden innerhalb der kommenden 18 Monate zu installieren. Sie kann bei voller Auslastung 1 Million Quadratmeter Solarfolien pro Jahr produzieren. Gleichzeitig will das Unternehmen mit der weltweiten Vermarktung seiner „HeliaFilm“-Produkte für die Baumaterial- und Automobilbranche fortfahren. Diese Entwicklungen schaffen voraussichtlich mehr als fünfzig neue High-Tech-Arbeitsplätze in Sachsen.

21.09.2016 | Quelle: Heliatek GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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