Ästhetische Parkplatzanlagen – mehr als profane Zweckbauten

mehrere Photos mit großen PV-Parkplätzen von Gridparity in unterschiedlichen Designs
Bedingt durch die PV-Pflicht in einigen Bundesländern (Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz) müssen neue gewerbliche Parkplätze ab einer bestimmten Größe mit PV-Anlagen überdacht werden. Es reicht also nicht mehr, Brachflächen einfach zu asphaltieren und in Parkbuchten einzuteilen.

Hinzu kommt, dass durch den Umstieg auf den ÖPNV immer mehr Pendler in Bahnhofsnähe ihr Fahrzeug abstellen wollen. Schon beim 9 Euro Ticket wurden mache Kleinstädte förmlich „zugeparkt“.
Weiterhin muss auf Grund der Anforderungen für die Elektromobilität mehr Planungsaufwand betrieben werden.

PV-Parkplätze für Umwelt- und Klimaschutz

Diese neuen Anforderungen sollten als Chance verstanden werden, urbane Zonen klimaresistenter und attraktiver zu bauen. Dies fängt bei der Gestaltung der Parkplätze an: Hier sollten keine dunklen, sondern helle freundliche Bereiche geschaffen werden. Betrachtet man die Nutzung eines Pendlerparkplatzes dann ist es naheliegend, dort Fahrplananzeigen sowie kleine Versorgungseinheiten wie zum Beispiel einen Kiosk mit einem Angebot an Getränken und Zeitungen zu integrieren, damit Wartezeiten für die Besucher komfortabler überbrückt werden können.

Auch könnte eine variable (Mehrfach-)Nutzung der wertvollen überdachten Verkehrsflächen erfolgen, indem zum Beispiel am Wochenende weniger Fahrzeuge zugelassen werden und auf den Flächen unterschiedliche Märkte stattfinden (wie ein (Kinder)-Flohmarkt am Sonntag). Selbst Pop-up Sportflächen beispielsweise für Yoga oder Badminton sind denkbar oder Musikevents am Abend – dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt.

PV-Parkplätze zur dezentralen Stromversorgung

Die Doppelglasmodule der GridParity AG können mit unterschiedlichen Transparenzgraden installiert werden, sodass für manche Flächen viel Licht zur Verfügung steht, während in den Parkbereichen die höhere Stromproduktion dominiert. Wird eine bedarfsgesteuerte LED Beleuchtung mit angepasster Helligkeit in den Abend- und Nachtstunden installiert, so erhöht sich das Sicherheitsgefühl der Besucher deutlich. Das Potential der produzierten Elektrizität ist selbst bei kleineren Anlagen beträchtlich. Ein unverschatteter Parkplatz mit ca. 12 qm produziert den durchschnittlichen Strombedarf eines 4-Personen Haushalts. Eine Fläche mit 100 Parkplätzen produziert im Durchschnitt ca. 300.000 kWh im Jahr, ausreichend Elektrizität für eine große Büroeinheit, einen kleinen Produktionsbetrieb oder 5.000 bis 8.000 Ladevorgänge.

PV-Parkplätze liefern doppelte Erträge

Einerseits kann die übliche Nutzungsgebühr erhoben werden – vielfach aufgrund der geschützten Parkfläche zu einem Premiumtarif. Zusätzlich liefert die Solaranlage genug Strom, um sich selbst zu finanzieren. Das zeigt das obige Beispiel anhand stark vereinfachter Zahlen: Die Investitionskosten für 100 PV-Parkplätze (50 Doppelcarports) in der Premium Qualität wie in der Abbildung dargestellt, liegen bei ca. 400.000 € netto. Wird der Strom direkt verwertet (z.B. zum Laden der Fahrzeuge), kann ein Preis von mindestens 0,20 €/kWh angesetzt werden. Daraus resultieren Einnahmen von ca. 60.000 € im Jahr. Rein rechnerisch ergibt sich eine Payback Periode von ca. 7 Jahren. Die erzielbaren höheren Parkgebühren sind ebenso wie der Wert des Klimaschutzes in dieser einfachen Rechnung nicht berücksichtigt.

PV-Parkflächen als Markenprodukt

Es überrascht, dass heute Parkflächen immer noch als anonyme Zweckprodukte gebaut werden, obwohl diesen eine hohe Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommt. Die GridParity entwickelt Konzepte, die Parkplätze als „Marke“ mit einem Mehrwert für die Kunden präsentieren.

Ausführliche Ausführungsbeispiele zeigt der Katalog. Weiterführende Informationen zum Thema UrbanPV finden Sie hier.

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