PV-Messnetz in Baden-Württemberg

Collage des geplanten PV-Messnetzes aus dem All zum Boden: Der Wettersatellit Meteosat funkt Daten an die Bodenstationen. Foto: Fraunhofer ISE
TransnetBW und Fraunhofer ISE kooperieren für ein eigenes Photovoltaik-Messnetz in Baden-Württemberg.

Ab Mitte 2017 sollen Messstationen flächendeckend in Baden-Württemberg verteilt werden, die im Minutentakt und in Echtzeit Messungen der Globalstrahlung, der Erzeugungsleistung und der Lufttemperatur an die Hochrechnungssysteme der TransnetBW übermitteln.
Der Abstand zwischen benachbarten Messeinrichtungen wird zirka 15 bis 35 Kilometer betragen. „Die Kombination der Messwerte mit prozessierten Rasterdaten des Wettersatelliten Meteosat soll ein zeitnahes und räumlich hochaufgelöstes Abbild des momentanen Erzeugungs-Potentials und der daraus resultierenden Einspeisung von Strom aus Sonnenenergie ermöglichen“, erläutert Dr. Elke Lorenz, Gruppenleiterin Energiemeteorologie am Fraunhofer ISE.
Ziel ist, das bislang leistungsfähigste und dichteste Messnetz für Photovoltaik-Erzeugung zu schaffen.
„Für eine auch in Zukunft sichere und stabile Stromversorgung sind hochpräzise, schnelle Hochrechnungen und Prognosen sowie die daraus resultierende Stromeinspeisung in das Netz sehr wichtig“, sagt Dr. Philipp Guthke, verantwortlich bei der TransnetBW für die Themengebiete Prognosen und Hochrechnungen: „Hierdurch ermöglichen wir eine exaktere Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Erzeugungseinheiten. Gleichzeitig können mögliche netzkritische Situationen rasch erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden“, so Guthke weiter.

10.7.2017 | Quelle: Fraunhofer ISE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen