Wann PV-Anlagen schneller verschmutzen

Glasqualität, Neigungswinkel, Kleinklima sowie Art und Intensität der Emissionen bestimmen, wie schnell PV-Module verschmutzen. Foto: Pixabay
Wie schnell und wie stark Photovoltaik-(PV)-Module verschmutzen hängt von vier Faktoren ab, sagt die Photovoltaikreinigung Bayern.

Wie schnell und wie stark PV-Module verschmutzen, werde hauptsächlich von den Faktoren Glasqualität, Neigungswinkel, Kleinklima sowie der Art und Intensität von Emissionen bestimmt. Hierzu äußert sich Michael Mattstedt, Geschäftsführer des Unternehmens:
„1. Einige wenige Modulhersteller zeichnen sich durch ein auffällig geringes Anschmutzverhalten ihrer hochwertigen Solargläser aus. Eine präzise Fertigung der Modulrahmen mit definierten Rahmenschlitzen verhindert die Ansiedlung von Moosen und Flechten. Es gibt jedoch auch Module mit sehr guten technischen Laborwerten, die bei der Verschmutzungsproblematik versagen.
2. PV Anlagen unter 10°-15° müssen fast immer regelmäßig gereinigt werden. Das Wasserablaufverhalten flach verbauter Module begünstigt die Verschmutzung, statt eine Selbstreinigung zu fördern.
3. Exponierte PV Anlagen mit Südwest Ausrichtung, Mittelgebirgslagen und der Voralpenraum sind grundsätzlich begünstigte Standorte. Wind- und regenarme Regionen, Standorte in dichter Bebauung und ostseitig von Metropolen gelegene PV Anlagen verschmutzen schneller.
4. Bahnlinien, Gewerbestandorte, Großstädte und landwirtschaftliche Betriebe gehören zu den emissionsstarken Einflussfaktoren.“
Das Zusammenwirken dieser 4 Faktoren bestimme den Zeitraum, wann eine Photovoltaikanlage gereinigt werden müsse.

04.01.2017 | Quelle: Photovoltaikreinigung Bayern | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen