Audi startet Modellprojekt Smart Energy Network

In dem Modellprojekt Smart Energy Network verknüpft Audi die Eigenstromversorgung mit Regelenergiedienstleistungen. Foto: Audi
Im Rahmen eines Forschungsprojekts betreibt Audi gemeinsam mit weiteren Partnern einen Modellversuch mit Haushalten im Raum Ingolstadt und der Region Zürich, Auto, Wohnhaus und Stromversorgung in einem intelligenten Energienetz zu verknüpfen.

Dabei werden Photovoltaikanlagen unterschiedlicher Größe mit stationären Batteriespeichern kombiniert. Die Steuerungssoftware des Züricher Start-up-Unternehmens Ampard verteilt den Solarstrom intelligent anhand des aktuellen oder planbaren Bedarfs von Auto, Haushalt und Heizung.
Einzigartig an dem Pilotprojekt ist laut Audi die zusätzliche Interaktion mit dem Stromnetz: Über eine integrierte Kommunikationsschnittstelle werden alle Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschaltet und bilden ein Smart Grid.
Die vernetzten Heimspeicher stellen eine sogenannte Regelleistung bereit. Das heißt: Sie gleichen die Schwankungen zwischen Erzeugung und Verbrauch aus und stabilisieren die Netzfrequenz, indem sie kurzfristig kleinere Mengen Energie stationär zwischenspeichern. Der Eigenverbrauch wird dabei optimiert: Die Betreiber von Photovoltaikanlagen erhöhen ihren Verbrauchsanteil am Solarstrom und senken zugleich ihre Strombezugskosten. 
„Wir begreifen Elektromobilität im Kontext des gesamten, immer mehr auf erneuerbaren Quellen basierenden Energieversorgungssystems. Mit der Präqualifikation am Regelleistungsmarkt – also der Befähigung im Rahmen des Modellversuchs Strom ins Netz einzuspeisen – nehmen wir eine Pionierrolle ein. Damit ist es erstmals auch auf der Ebene einzelner Haushalte möglich, zum Ausgleich des gesamten Stromnetzes beizutragen“, sagt Hagen Seifert, Leiter Nachhaltige Produktkonzepte bei Audi.

23.01.2018 | Quelle: Audi | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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