Soventix baut weitere Hybridanlagen in Zentralafrika

Der Weseler Projektentwickler Soventix in Nigeria Solaranlagen zum Betrieb von Geldautomaten. Foto: Soventix
Der international agierende Projektentwickler von Solar- und Hybridkraftwerken, Soventix, hat mit einer nigerianischen Bank einen Vertrag über die Realisierung von Hybridanlagen geschlossen.

Mit den Anlagen werden zunächst Geldautomaten an elf Bankstandorten betrieben. Soventix befindet sich in konkreten Gesprächen für die Realisierung von weiteren Hybridanlagen und rechnet damit, diesen Geschäftsbereich in Nigeria deutlich auszubauen.
Die Hybridanlagen haben eine Leistung von jeweils acht Kilowatt Peak (kWp). Jedes System verfügt über eine Batterie mit einer Speicherkapazität von 80 Kilowatt Stunden (kWh). Die Anlagen sind so konzipiert, dass die angeschlossenen Geldautomaten während der Wochenenden mit Solarstrom betrieben werden. So stehen die Automaten Bankkunden durchgängig zur Verfügung, ohne dass kostenintensive Dieselgeneratoren am Wochenende betrieben werden müssen. Damit spart die Bank Energiekosten und senkt CO2-Emissionen.
Mirko Schieszl, Director EPC bei Soventix, sagt hierzu: „Wir erleben in Afrika eine immer größere Nachfrage nach Hybridsystemen. Wir haben uns in diesem Bereich eine große Expertise aufgebaut und sind gerade in Afrika exzellent positioniert. Hier erwarten wir einen deutlichen Ausbau unseres Hybridanlagen-Geschäfts.“
Der nigerianische Vertragspartner verfügt über ein Netz von rund 400 Geldautomaten in Nigeria. Bei der Ausstattung der elf Automaten handelt es sich um ein Pilotprojekt, das nach einer erfolgreichen Testphase ausgeweitet werden soll. Mit weiteren potenziellen Abnehmern befindet man sich in fortgeschrittenen Gesprächen. „Des Weiteren entwickeln wir momentan eine eigene Hybridsteuerung hauptsächlich für Industrieanlagen. Ein erstes Pilotprojekt in Nigeria wird kommende Wochen in den Bau gehen. Hier werden wir eine 800 kWp Solaranlage in Verbindung mit Gas- und Dieselgeneratoren sowie ein SCADA System aufbauen“, ergänzt Schieszl.
„Aufgrund der Unzuverlässigkeit des öffentlichen Energienetzes nimmt der Eigenbetrieb von Dieselgeneratoren in Nigeria eine wichtige Rolle ein. Gerade für energieintensive Unternehmen sind die hohen Kosten bei der Energieerzeugung ein großes Problem. Wir beobachten, dass immer mehr Unternehmen auf Solar als Lösung setzen. Die Rahmenbedingungen für Solarenergie sind in Nigeria ausgesprochen gut. Wir sehen hier viel Potenzial“, so Thorsten Preugschas, CEO von Soventix.

25.01.2018 | Quelle: Soventix | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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