Erneuerbare im politischen Ziele-Clinch

Politischer Nebel liegt derzeit über den weiteren Verlauf des Ausbaus der Erneuerbaren Energien in EU-Europa. Foto: Pixabay
Das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) hat Zahlen zum Ausbau erneuerbarer Energien vorgelegt. 11 Länder werden die für

sie gesetzten Ziele für das Jahr 2020 wohl sicher erreichen.
Bei 17 Ländern, darunter Deutschland, und der Europäischen Union ist dies noch fraglich. Derweil verhandeln gerade das Europäische Parlament, die EU-Kommission und der Rat, wie künftig Politik für den Ausbau erneuerbarer Energien und mehr Klimaschutz gestaltet werden soll. Im Jahr 2016 kam die Europäische Union laut Eurostat auf einen Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energiekonsum von 17 Prozent. Die Zielmarke für 2020 liegt bei 20 Prozent.
Offensichtlich zeige sich daran, so der Informationsdienst Solarthemen, dass mit Zielen allein die Erneuerbaren nicht wie gewünscht expandieren könnten. Sie trügen jedoch dazu bei, den Handlungsdruck zu erhöhen. „Wie das Parlament mit einer deutlichen Mehrheit von 492 Stimmen, 88 Gegenstimmen und 107 Enthaltungen erklärt hat, will es den Ausbau stärker vorantreiben“, berichtet der Infodienst. Während die EU-Kommission in ihrem Richtlinienvorschlag bis zum Jahr 2030 einen Anteil von 30 Prozent ansteuern wolle, habe sich das Parlament in erster Lesung am 17. Januar auf 35 Prozent festgelegt. „Jetzt geht es in Verhandlungen mit der Kommission und den Mitgliedsländern darum, wie groß die Ambitionen in der EU künftig sein werden“, resümiert der Infodienst in seiner aktuellen Ausgabe von Solarthemen+plus.
Hinweis: Es handelt sich um einen Beitrags-Auszug.

29.01.2018 | Quelle: Solarthemen | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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