EM-POWER 2018: PV mit KWK kombinieren

Photovoltaik und Kraft-Wärme-Kopplung ergänzen sich übers Jahr gesehen in der Energieversorgung. Foto: Hanwha Q Cells
Deutschland soll zur energieeffizientesten Volkswirtschaft der Welt werden – so das Ziel der neuen Bundesregierung, wie es im Koalitionsvertrag festgehalten ist. Bei der Erreichung dieser Ziele kommt auch der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eine entscheidende Rolle zu. Sie lässt sich auch gut mit Photovoltaik (PV) kombinieren.

Vom Mehrfamilienhaus über das Bürogebäude bis hin zum Einkaufszentrum – dies sind alles Gebäude mit einem oder mehreren Mietern. Eine gute Gelegenheit für Eigentümer, alle Wohn- oder Büroeinheiten einheitlich und günstig mit Strom und Wärme zu versorgen. Besonders attraktiv hinsichtlich der Einsparziele ist vor allem die Kombination von PV-Mieterstrom mit KWK. Sie bietet nicht nur Potenzial dafür, die Kosten für die umfassende Messtechnik zu senken, sondern ebenfalls die Mieterstromversorgung im Winter zu gewährleisten sowie in die Wärmeversorgung zu integrieren. Auch die Verbindung mit der E-Ladeinfrastruktur ist dabei vielversprechend.
Staatliche Unterstützung für Mieter- oder Quartierstrom bietet das Mieterstromgesetz seit Ende 2017. Durch den Mieterstromzuschlag werden die Installation der PV-Anlagen, die neu einzubauenden Messeinrichtungen und die Umstellung auf andere Abrechnungssysteme attraktiver. Denn das neue Gesetz sieht einen Zuschlag für lokal verbrauchten Mieterstrom von bis zu 3,8 Cent je kWh für den Anlagenbetreiber vor. Dieser Zuschuss bezieht sich auf Solarstrom aus neuen Solaranlagen bis zu einer Anlagengröße von 100 kWp, der direkt an die Mieter geliefert wird. Dadurch sind Mieterstromprojekte wirtschaftlich für viel mehr Gebäude als bisher interessant: Schon ab rund 15 Wohneinheiten kann sich Mieterstrom rechnen.
Die EM-Power in München stellt die Möglichkeiten intelligenter Energienutzung in Industrie und Gebäuden in den Fokus. Dabei bietet sie Fachbesuchern die ideale Plattform, um sich darüber auszutauschen und zu informieren. Aussteller und Kooperationspartner präsentieren Best- Practice Beispiele und konkrete Energielösungen. So beleuchten beispielsweise verschiedene Themenblöcke Wohn-, Gebäude- und Quartierslösungen und die besonderen Energiesparpotenziale in der Hotel- und Gastronomiebranche, effiziente Versorgungskonzepte für Krankenhäuser sowie die kommunale Strom- und Wärmeversorgung. Themen wie den aktuellen EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinien, Energieaudits oder verschiedenen Förderungsmöglichkeiten widmet sich unter anderem die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) in einer eigenen Vortragsreihe.
Die EM-Power sowie die Parallelveranstaltungen finden vom 20. bis 22. Juni 2018 unter dem Dach The smarter E auf der Messe München statt.

04.04.2018 | Quelle: Solar Promotion | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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