Iranischer Solarmarkt nimmt Fahrt auf

Die PV-Großanlage für die Shahrekord Cement Industries Company ist aktuell nur eines von vielen, teils deutlich größeren Projekten im Iran. Foto: Fronius
Der iranische Solarmarkt nimmt Fahrt auf. Die Intersolar Summit Iran, größte Fachveranstaltung für die iranische Solarwirtschaft, wird auf zwei Tage ausgebaut.

Projekte wie die kürzlich fertiggestellte 1,5 Megawatt (MW) Photovoltaikanlage des iranischen Zementherstellers Shahrekord Cement Industries Company sind der Beleg für den Aufschwung des Marktes, der auch von den umfassenden und langfristigen Einspeisevergütungen der iranischen Regierung profitiert. Die Anlage nahe der Stadt Schahr-e Kord im Westen des Iran wurde vom iranischen Unternehmen Noursun Energy umgesetzt. Nachdem der Intersolar Summit Iran 2017 mit mehr als 500 Teilnehmern bereits ein großer Erfolg war, wird das Programm deshalb 2018 auf zwei Tage ausgebaut – mit einem umfangreichen Konferenzprogramm und einer Begleitausstellung am ersten, sowie Netzwerkveranstaltungen und Exkursionen am zweiten Tag.
Zahlreiche Solarprojekte mit internationaler Beteiligung
Die PV-Großanlage für die Shahrekord Cement Industries Company ist aktuell nur eines von vielen, teils deutlich größeren Projekten im Iran. Sie zeigt aber exemplarisch, dass die häufig schwierigen klimatischen Bedingungen vor Ort gemeistert werden können. Heiße Sommer und kalte Winter prägen die Region rund um Schahr-e Kord. Die Umgebungstemperaturen auf dem Gelände 2.300 Meter über dem Meeresspiegel liegen zwischen -10 und +50 Grad Celsius.
Ebenfalls gerade fertiggestellt wurde eine 10 MW PV-Großanlage von Gostaresh Energy in der Provinz Yazd im Zentrum des Landes und ein Projekt gleicher Größe unter Federführung des italienischen Unternehmens Carlo Maresca auf der Insel Qeschm. Viele weitere sind in Planung. Darunter eine 17 MW Anlage in der Provinz Markazi. Quercus Investment Partners, ein Finanzinvestor aus London, plant, noch 2018 mit dem Bau von Photovoltaikparks im Iran zu beginnen. Geplant ist eine Gesamtkapazität von 600 MW und ein Investitionsvolumen von mehr als 500 Millionen Euro. Und das iranische Unternehmen Mokran, eine Tochter der schweizerischen International Power Invest AG, plant den Aufbau der ersten iranischen PV-Produktionsstätte auf der Insel Kish im Persischen Golf.
Intersolar Iran Conference bringt die Akteure zusammen
Die Intersolar Iran Conference findet vom 12. bis 13. November 2018 in Teheran statt. Sie adressiert die wichtigsten Themen für die Solarwirtschaft im Iran und den Einstieg internationaler Unternehmen in den wachsenden Markt. Der zweite Tag der Intersolar Iran Conference widmet sich ganz dem Thema Networking und Exkursionen. Als größte Veranstaltung ihrer Art bringt die Intersolar Iran Conference die Akteure vor Ort mit der internationalen Industrie zusammen und schafft damit die Grundlage für das weitere Wachstum der Solarwirtschaft vor Ort.
13.04.2018 | Quelle: Solar Promotion | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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