Erste Solaranlagen mit Blockchain in Simbabwe

Einweihungsfeier in Harare, Simbabwe. Maxx-Solar hat in dem afrikanischen Land zwei Photovoltaikanlagen errichtet, die zum Teil mit Spenden finanziert wurden. Die Zahlungen für den Stromverbrauch laufen über eine Blockchain. Foto: Maxx-Solar&Energie
In Simbabwe wurden zwei neue Solaranlagen eingeweiht, die das Thüringer Unternehmen Maxx-Solar mit Unterstützung des Renewable-Energy-Solutions-Programms (RES) der Deutschen Energie-Agentur (Dena) errichtet hat.

Das Besondere daran: Die Anlagen wurden zum Teil mit Spenden finanziert, die ebenso wie spätere Zahlungen für den Stromverbrauch über eine Blockchain abgewickelt werden. Damit erfolgen alle Vorgänge transparent, online und direkt, ohne vermittelnde Instanz wie zum Beispiel eine Bank.
Spender können Strom online kaufen
Eine der Anlagen dient zusammen mit einem Batteriespeicher als Back-up für den Weiterbetrieb des Missionskrankenhauses in Karanda bei Stromausfällen. Den Strom für die Klinik können Spender online kaufen und laufend beobachten, wie viel Strom gerade benötigt und wie viel produziert wird. Die zweite Anlage ist ein Off-Grid-System, das das Büro des lokalen Partners Sunergy in der Hauptstadt Harare mit Strom versorgt. Sie dient als Vorzeigeprojekt für weitere Kunden. Eröffnet wurden die Referenzanlagen am 19. Oktober mit Vertretern der beteiligten Unternehmen und der deutschen Botschaft.
Das RES-Programm der Dena
Das RES-Programm wurde von der Dena ins Leben gerufen und bietet deutschen Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche die Gelegenheit, an repräsentativen Standorten im Ausland Referenzprojekte zu verwirklichen – und sich damit attraktive Zielmärkte zu erschließen. Gefördert wird es vom Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen der Exportinitiative Energie.

23.10.2018 | Quelle: Dena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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