Agro-PV-Pilotanlage am Bodensee optimiert

Foto: Fraunhofer ISE
Die unter der Leitung des Fraunhofer Instituts für Solare Energieforschung (ISE) bei der Hofgemeinschaft Heggelbach installierte Agrophotovoltaik-Pilotanlage wurde durch einen Batteriespeicher ergänzt, um den Eigenverbrauch zu erhöhen.

Die Photovoltaikanlage selbst wurde bereits im September 2016 fertiggestellt und untersucht die gleichzeitige Nutzung von Agrarflächen für die Landwirtschaft und die Energieerzeugung durch Photovoltaik (APV). Mit einem 150 kWh-Batteriesystem, installiert von BayWa r.e., wird der Eigenverbrauch des Solarstroms jetzt deutlich erhöht. „Unser Ziel war es den APV-Strom insbesondere für den relativ hohen Stromverbrauch des landwirtschaftlichen Betriebs in den frühen Abendstunden verfügbar zu machen. Bei der Konzeption des Systemdesigns galt es, diese Anforderung zu berücksichtigen und zugleich einen Kompromiss zwischen optimaler Eigenverbrauchsquote und vertretbaren Investitionskosten zu finden“, erklärt Peter Hussinger, Speicherexperte bei der BayWa r.e. Solar Projects GmbH.
 
Durch den modularen Aufbau, die einfache Erweiterbarkeit sowie die lange Lebensdauer sei das eingesetzte Fenecon-Batteriesystem gut für das Projekt geeignet, so Hustinger. So könne der Landwirtschaftsbetrieb die Stromnutzung aus der APV-Anlage heute schon erhöhen und in einigen Jahren noch einmal erweitern.
 
Im Rahmen der Speichererweiterung des APV-Projekts arbeitet BayWa r.e. auch mit den Elektrizitätswerken Schönau zusammen. Die Hofgemeinschaft Heggelbach ist selbst Vorreiter in der Nutzung von erneuerbaren Energien. Neben der eigenen Holzvergaseranlage mit BHKW, die Strom liefert und die gesamte Wärmeversorgung auf dem Hof übernimmt, ist auch eine Ladestation für Elektroautos vorhanden. Diese wird mit APV-Strom betrieben.
14.11.2018 | Quelle: Quelle BayWa r.e.  | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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