Moosach heizt mit Sonne und Holzhackschnitzeln

Direkt neben dem Heizkraftwerk steht die neue Solarthermieanlage, Foto: EA Ebersberg-München
Ein Wärmenetz, das sowohl Holz als auch die Solarthermie nutzt – diese Kombination hat die Gemeinde Moosach im Landkreis Ebersberg in der vergangenen Woche offiziell eingeweiht.

Angeschlossen an das Nahwärmenetz sind bereits 25 Haushalte. Weitere 45 werden noch folgen. Gemeinsam ist den künftig 70 Haushalten in Moosach, dass ihre Heizungen durch das neue Wärmenetz gespeist werden.
Rahmenverträge mit regionalen Lieferanten stellen dabei sicher, dass die Holzschnitzel aus maximal 40 Kilometer Entfernung stammen. Um die Menge an benötigtem Holz gering zu halten und die Wärme möglichst umweltfreundlich zu erzeugen, setzt man in Moosach zusätzlich auf die Kraft der Sonne. Das innovative Nahwärmekonzept, für das sich die dme Consult GmbH von Dietmar Münnich, nebenbei Vorstand des Fördervereins der Energieagentur Ebersberg-München, verantwortlich zeichnet, sah diese Möglichkeit bereits von Beginn an vor.
So errichtete die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Naturstrom AG und der Genossenschaft Regenerative Energie Ebersberg eG (REGE eG) auch noch eine Solarthermieanlage auf rund 1000 Quadratmetern Fläche – und ist damit nun Standort von Bayerns zweitgrößter Anlage dieser Art. Betrieben wird das ganze System von der Naturstrom AG, die das Netz von der Gemeinde pachtet.
Doch nicht nur die technische Innovation freut den zweiten Bürgermeister der Gemeinde Moosach, Willi Mirus, sondern auch die Akzeptanz in der etwas mehr als 1500 Menschen zählenden Gemeinde. Denn das sich auf Anhieb 70 Haushalte finden, die sich am Nahwärmenetz anschließen lassen wollen, bewertet er als deutliches Bekenntnis zur Energiewende.
27.3.2019 | Quelle: Energieagentur Ebersberg-München | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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